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08.03.2022

Tufa bietet Mitmach-Ausstellung

Das schwarz-weiß Foto zeigt den Künstler Jakob Schwarzkopf mit drei seiner Zeichnungen.
Zum 20. Todestag des Trierer Künstlers Jakob Schwarzkopf zeigt die Tufa ab 22. April eine Ausstellung mit seinen Werken. Foto: Helmut Schroer.

Geht es um Künstler der Region ist den Trierern und Triererinnen vor allem ein Name im Gedächtnis: Jakob Schwarzkopf. Mit seinen Arbeiten prägte er die Großregion – nicht zuletzt, weil er als Glasmaler zahlreiche Fenster von Kirchen und öffentlichen Gebäuden gestaltete, wie beispielsweise in St. Matthias oder St. Irminen. Doch auch im nichtöffentlichen Raum bleibt der Künstler präsent: Zahlreiche seiner Zeichnungen, Malereien und Grafiken befinden sich im Privatbesitz von Einheimischen.

Dies nimmt die Tufa zum Anlass, Jakob Schwarzkopf zu seinem 20. Todestag mit einem besonderen Ausstellungskonzept zu würdigen: Bürgerinnen und Bürger können ihre Schwarzkopf-Arbeiten zum Teil einer umfassenden Ausstellung im zweiten Obergeschoss der Tufa werden lassen.

Das Prinzip ist denkbar einfach: Wer teilnehmen möchte, kann sein Kunstwerk vom 18. März bis 3. April in der Artothek zu den regulären Öffnungszeiten abgeben. Mit dem Zeitpunkt der Abgabe sind alle Kunstwerke versichert und werden nach Ablauf der Abgabefrist zu einer kuratierten Ausstellung zusammengebracht. Unter dem Titel „Bring your own Schwarzkopf“ wird die Mitmach-Ausstellung dann vom 22. April bis 13. Mai gezeigt. Die Tufa hofft auf eine rege Teilnahme, denn um so vielseitiger und umfangreicher kann das Werk des Künstlers präsentiert werden. „Wir sind bereits sehr gespannt auf die eingereichten Arbeiten, viele werden womöglich zum ersten Mal öffentlich ausgestellt“, so Andreas Hamacher, Kurator der Ausstellung und ehemaliger Vorsitzender der Trierer Gesellschaft für Bildende Kunst.

Die Einbindung der Bürgerinnen und Bürger am Ausstellungsprojekt ist der Tufa besonders wichtig, weil so auch die Auseinandersetzung mit dem Künstler und seinen Arbeiten gefördert wird. „Natürlich möchten wir auch den Dialog anregen: Wer kannte den Künstler noch persönlich, wie ist man zu seinem Kunstwerk gekommen oder gibt es vielleicht sogar eine besondere Geschichte dahinter?“, erläutert die neue Geschäftsführerin Jana Schröder. Zur Eröffnung der Ausstellung am Freitag, 22. April, 19.30 Uhr, sprechen der ehemalige Trierer Oberbürgermeister Helmut Schröer als Freund des Künstlers sowie Dr. Gabriele Lohberg, frühere Leiterin der Europäischen Kunstakademie Trier.