Mehr Fläche als vertraglich zugesagt
Nachdem der Orden der Waldbreitbacher Franziskanerinnen als langjähriger Besitzer die Immobilie aufgegeben hatte, war nach langwierigen Verhandlungen erreicht worden, dass das denkmalgeschützte Gebäude nicht von einem Immobilienunternehmen für Wohungen umgebaut und vermarktet wird, sondern weiterhin als öffentlicher Veranstaltungsraum vor allem für die Seniorenarbeit genutzt wird. Die Reh-Stiftung kaufte die Immobilie und vermietete diese an die Stadt, die dort Räume für das Amt für Soziales und Wohnen einrichtete. Andere Teile sind an das Seniorenbüro untervermietet. Birk wies darauf hin, dass die Geschäftsstelle des Seniorenbüros sowie der Vorstand des Trägervereins sich ausdrücklich für die Nutzung der Räume eingesetzt hatten, die teilweise nicht barrierefrei sind. Das gilt für das Vorderhaus sowie die erste Etage des Kutscherhauses. Der Stadtrat stimmte diesem Vorschlag zu.
Ein nun in die Diskussion gebrachter Umbau ist nach Aussage von Birk von der Stadt nicht finanzierbar. „Größere Veränderungen durch den Eigentümer schlagen sich in der Miete nieder und sind derzeit nicht im Haushalt eingeplant“, betonte sie. Mit der jetzigen Nutzung von Räumen sei die Stadt gegenüber dem Seniorenbüro über die zunächst vereinbarte Zusage hinausgegangen und stelle zusätzliche Flächen zur Verfügung. „Dafür wird kein höherer Mietkostenanteil in Rechung gestellt“, betonte Birk. Die Bürgermeisterin wies darauf hin, dass die Räume des Amts für Soziales und Wohnen im Erdgeschosses des Vorderhauses aus Datenschutzgründen nach Dienstschluss verschlossen seien. Die CDU hatte in ihrer Anfrage kritisiert, dass daher für Gäste des Seniorenbüros der Weg zur Toilette in diesen Bereich blockiert sei. Birk verwies darauf, dass es im barrierefrei zugänglichen Erdgeschoss des Kutscherhauses ein WC gibt.