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31.03.2020

Bobinet-Quartier auf der Zielgeraden

Bei dem sonnigen Wetter der letzten Woche liefen die Bauarbeiten in der künftigen Holzhaussiedlung auf Hochtouren
Die Neo-Siedlung mit den Holzhäusern grenzt unter anderem an die Bobinet-Quartiersgarage an. Bei dem sonnigen Wetter der letzten Woche liefen die Bauarbeiten auf Hochtouren.
Letzte Etappe im Bobinet-Quartier: Mit den acht einstöckigen Häusern in Holzbauweise, die den Namen Neo tragen und die im Herbst fertig werden sollen, bebaut die EGP ihr letztes noch freies Grundstück auf dem Gelände und geht gleich in mehrfacher Hinsicht neue Wege.

Das Immobilienunternehmen bietet erstmals Einfamilienhäuser an, die ein Generalunternehmer errichtet. Zudem sind erstmals Holzbaugebäude im Angebot. Diese Bauweise der acht, knapp 110 Quadratmeter großen Bungalows hat nach Aussage von Geschäftsführer David Becker mehrere Vorteile: „Das gute Raumklima spürt man sofort. Das Haus steht auf einer Bodenplatte aus Beton und ist als diffusionsoffener Holzbau mit Zellulose als Dämmung errichtet – eine sehr nachhaltige Bauweise." Nach einer sehr detaillierten Vorplanung ist es möglich, dass Holzbau Henz aus Trierweiler als Generalunternehmer die Teile für die Häuser weitgehend vorfertigt und dann vor Ort mit einem Kran montiert.

Das Holzbaukonzept hat für die EGP, zu deren Anteilseignern die Stadt mit 35 Prozent gehört, Bedeutung über das Bobinet-Gelände hinaus. Becker: „Dieser Ansatz ist für unser Projekt Burgunderviertel sehr interessant. Zudem planen wir für Castelnau erstmals ein mehrgeschossiges Wohngebäude aus Holz. Die Erfahrungen im Neo- Projekt können sehr hilfreich sein." Es besteht aus L-förmigen Häusern, die in Zweiergruppen um einen grünen Innenbereich angeordnet sind. Zwischen den Gebäuden sieht das von dem Landschaftsarchitekten Jörg Kaspari entwickelte Konzept Hecken zum Schutz der Privatsphäre vor. Die Häuser haben neben einem Wohn-, Koch- und Essbereich, dem Bad und einen Hauswirtschaftsraum drei Zimmer.

Die Immobilie ist geeignet für eine Familie mit zwei Kindern, aber auch ein Paar, das ein Arbeits- und ein Gästezimmer benötigt. Neben jedem Haus ist Platz für einen Carport. Die Fußbodenheizung wird mit einer Gastherme betrieben. Zudem gibt es eine Solaranlage zur Warmwasseraufbereitung.

Mit der Vermarktung des Neo-Projekts ist Becker zufrieden: „Wir haben vier Reservierungen, bei zweien davon wurde der Kaufvertrag abgeschlossen." Eine Prognose, ob und wenn ja, in welchem Umfang sich die Wirtschaftskrise durch die Corona- Pandemie auf den Immobiliensektor auswirkt, wagt er noch nicht: „Das muss man abwarten. Wir beobachten aber sehr genau, wie sich die Kapitalanleger verhalten und wie es mit den Kunden aussieht, die eine Immobilie für den Eigenbedarf suchen." Auf die Neo-Baustelle habe sich die Krise noch nicht ausgewirkt. Becker: „Dort läuft noch alles plangemäß weiter, anders als auf vielen Baustellen in Luxemburg."

Petra Lohse

 

 
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