Von „Monokelpop“ bis Klassik
Höhepunkte des Mosel Musikfestivals im Sommer
JTI Trier Jazz-Award 2016: Preisträgerkonzert mit Iro Rantala, Dienstag, 2. August, 20 Uhr, IHK-Tagungszentrum, Herzogenbuscher Straße
Setzt sich Iro Rantala ans Klavier, fängt Musik an zu erblühen, denn im Kern seiner finnischen Seele ist er ein Melancholiker, der weiß, dass die Schönheit des Klangs immer dem Augenblick gehört. Da er zu den kultiviertesten Pianisten seiner Generation gehört, ist er in der Lage, fast jede motivische Idee in hörästhetischen Genuss zu verwandeln. Er ist Absolvent der Sibelius-Akademie in Helsinki und der Manhattan School of Music.
Kit Armstrong, Sonntag, 7. August, 17 Uhr, Konstantin-Basilika
Kit Armstrong ist ein Meisterpianist. In seinem Spiel verbindet er auf einzigartige Weise Emotion und Intellekt. Immer auf der Suche nach neuen Herausforderungen tauscht Armstrong für das Mosel Musikfestival sein Instrument. Zum ersten Mal agiert der Senkrechtstarter an der Orgel.
Nachts im Museum – Red Priest, Samstag, 13. August, 20 Uhr, Landesmuseum (ausverkauft)
Die Philosophie des Red Priest-Quartetts ist ebenso einleuchtend wie einfach: Es interpretiert Händels Werke neu, um die Erregung wieder lebendig werden lassen, die ein Auftritt des Komponisten im England des 18. Jahrhunderts auslöste. Die Szenen, die sich dabei abgespielt haben sollen, erinnern mehr an Rock ‘n‘ Roll-Konzerte als an brave klassische Vorträge.
„Nachts in der Basilika“: Bacharkaden, Calmus Ensemble & Lautten Compagney, Samstag, 20. August, 22 Uhr, Konstantin-Basilika
Mit Raffinesse interpretieren die Sänger des Calmus Ensembles und die Musiker der Lautten Compagney Johann Sebastian Bach in der nächtlichen 2000 Jahre alten römischen Basilika. Seine Werke bilden die Arkaden, auf denen die Musiker experimentierfreudig ein neues Klanggewölbe errichten. Ihre Fans lieben die ungewöhnliche Instrumentierung aus Gamba und Theorbe, Saxofon und Violone, Marimba und Percussion, gepaart mit der einzigartigen Besetzung aus Sopran, Countertenor, Tenor, Bariton und Bass.
Im Salon der Villa Reverchon, Donnerstag, 25. August, 20 Uhr, Villa Reverchon (ausverkauft)
Berlin. Musikalische Reise in die 20er-Jahre. Daniel Malheur mag Monokel und Musik von alten Schellack-Platten. Mit „Monokelpop“ entführt er seine Zuhörer in eine andere Zeit, an einen anderen Ort. Nach Berlin, das so wunderbar ist, vor allem in den 1920er-Jahren. Im Salon der Villa Reverchon singt der Tenor aus seinem Programm „Die Susi bläst das Saxophon“.
Matinee im Palais: Felix Klieser (Horn) und Mona Asuka Ott (Klavier), Sonntag, 28. August, 11 Uhr, Kurfürstliches Palais, Rokokosaal
Obwohl ohne Arme geboren, äußerte Felix Klieser bereits mit fünf Jahren den unbändigen Wunsch, Horn zu lernen. Er übte, die Ventile mit den Zehen des linken Fußes zu bedienen, erarbeitete sich eine Ansatztechnik, ohne sein Instrument mit einer Hand halten zu müssen und absolvierte in Hannover ein Musikstudium. Gemeinsam mit der Pianistin Mona Asuka Ott, die bereits mit 13 Jahren ihr Orchesterdebüt gab, konzertiert er mit Werken von Robert Schumann, Richard Strauss, Ludwig van Beethoven, Frédéric Chopin, Franz Liszt und Joseph Rheinberger.
Raumklänge – „Trombone Unit“, Hannover, Freitag, 2. September, 20 Uhr, Liebfrauen-Basilika
Die acht Posaunisten der Trombone Unit Hannover interpretieren Musikgeschichte neu. Sie lieben Gregorianik, Renaissance und die Musik des 20. Jahrhunderts. Zuhörer haben den Eindruck, mitten im Klangraum zu sitzen, da die Musiker mal in der Basilika verteilt spielen und mal in doppelchöriger Besetzung.
Best of... Opera: Kölner Männer-Gesangverein und Philharmonisches Orchester Trier, Samstag, 3. September, 20 Uhr, Theater
Der Kölner Männer-Gesangverein brilliert auf der Bühne gemeinsam mit dem Philharmonischen Orchester Trier unter der Leitung von Bernhard Steiner. Zum Stammrepertoire des Chors gehören unter anderem der Matrosenchor aus Wagners „Fliegendem Holländer“ und der Jägerchor aus Webers „Freischütz“.
Beethoven um 11: Mélodie Zhao (Klavier), Sonntag, 4. September, 11 Uhr, Rokokosaal
Bereits mit zehn Jahren gab Mélodie Zhao ihr Debüt als Solistin mit Orchester, mit 13 brachte sie ihre erste CD heraus. Im Rokokosaal spielt die vielfach ausgezeichnete Pianistin die Hammerklaviersonate von Beethoven und weitere Werke des Komponisten.
Weitere Konzerte:
Missa de Apostolis: Vocalis Frankfurt, Liebfrauen-Basilika, Sonntag, 11. September, 17 Uhr.
Spektrum Clavier: Clavichordtage in Welschnonnen, Welschnonnenkirche, 22. bis 25. September.