Spätsommer trübt die Bilanz 2017
Im Durchschnitt der vergangenen zehn Jahre wurden im Nord- und im Südbad rund 133.000 Besucher registriert. Die Bilanz 2017 fiel mit einer Gesamtzahl von 127.179 etwas unterdurchschnittlich aus. Nach einer sehr guten ersten Saisonhälfte machte danach das Wetter immer mehr einen Strich durch die Rechnung.
Ab Mitte Juli prägten Regen und eher kühle Temperaturen die Witterung und schreckten so manchen Besucher ab. Dennoch lagen die Einnahmen nach der im zuständigen Dezernatsausschuss vorgestellten Bilanz mit einem Gesamtwert von rund 276.000 Euro im Zehn-Jahres-Vergleich leicht über dem Durchschnitt. Das liegt vor allem an der teilweisen Erhöhung der Eintrittspreise vor dem Saisonstart 2015 sowie einem verhältnismäßig hohen Umsatz beim Verkauf der Einzelkarten. Der Spitzenwert von 2015 mit Einnahmen von rund 353.700 Euro wurde aber klar verfehlt.
Blockheizkraftwerk rechnet sich
Die wettertechnisch gespaltene Sommersaison 2017 spiegelt sich in den monatlichen Besucherzahlen deutlich wider. Die meisten Gäste wurden jeweils im Juni gezählt: Im Nordbad waren es 17.378, im Freibad Trier-Süd sogar 26.966. Den deutlichen Rückgang zeigen vor allem die Zahlen für den August, der sonst oft der beste Bademonat ist: Im Nordbad wurden nur noch 10.418 Besucher registriert, das Südbad lag mit 8826 sogar noch darunter. Wegen kühlen und regnerischen Wetters wurde das Südbad an zwei Tagen komplett geschlossen
Das 2014 im Nordbad in Betrieb genommene Blockheizkraftwerk hat sich auch in der Energiebilanz 2017 erneut positiv bemerkbar gemacht. Im Vergleich mit 2016 wurde außerdem der Stromverbrauch weiter reduziert. Das konnte vor allem erreicht werden durch Optimierungen bei der LED-Beleuchtung, bei der Heizwasserverteilung und bei der Umwälzpumpe. Außerdem konnte bei dem warmen und sonnigen Wetter im Mai, im Juni und in der ersten Juli-Hälfte die Erwärmung des Wassers im großen Becken weitgehend durch die Solaranlage sichergestellt werden. Auch dadurch sank der Stromverbrauch der technischen Anlage. Die genauen Zahlen zum Energieverbrauch 2017 im Südbad, das im Rahmen einer Public-Private-Partnership (PPP) von der Firma Berndorf Bäderbau betrieben wird, liegen erst im nächsten Jahr vor.