Etwas tun für den Klimaschutz
Thema der vom Lenkungsausschuss der Lokalen Agenda 21 ausgerichteten Zukunftskonferenz war die Frage „Ist das Klima noch zu retten? Weltklimakonferenz und Klimaschutz in Trier.“ Fachleute, Politiker und lokale Initiativen referierten über den Klimawandel und Möglichkeiten zum Klimaschutz und diskutierten mit den Gästen.
Konzept wird aktualisiert
Oberbürgermeister Wolfram Leibe eröffnete die Veranstaltung mit einem Grußwort und einem Appell an die Teilnehmer: „Wir müssen den Klimaschutz gemeinsam anpacken“, betonte er. Hauptbestandteil der Zukunftskonferenz waren die Fachvorträge einzelner Experten. Der Umweltmeteorologe und erste Vorsitzende des Lenkungsausschusses, Professor Günther Heinemann (Universität Trier), gab einen aktuellen Stand zum Thema Klimawandel auf globaler Ebene und prognostizierte, dass es – wenn die weltweiten Ressourcen weiterhin wie gewohnt abgebaut würden – dies innerhalb der nächsten 100 Jahre zu einer weltweiten Katastrophe führen werde.
Judith Utz vom Deutschen Institut für Urbanistik erläuterte daraufhin konkrete Projektmöglichkeiten für Kommunen wie Trier und wie diese zielführend im Rahmen nationaler Klimaschutzinitiativen gefördert werden können.
Baudezernent Andreas Ludwig ging auf den kommunalen Klimaschutz in Trier ein. Er verwies auf bereits bestehende Initiativen, wie etwa das Solardachkataster, über welches man sich online darüber informieren kann, ob das eigene Dach für eine Solaranlage geeignet ist. Vor allem aber machte er die Teilnehmer, insbesondere die Initiativen im Bereich Klimaschutz, auf den geplanten Runden Tisch „Klimaschutz und Umwelt“ aufmerksam. Ab Februar sollen hier Experten zusammenkommen, um das 2011 formulierte Klimaschutzkonzept auf den aktuellen Stand zu bringen.
Podiumsdiskussion
Auf konkrete Beispiele zum Thema Energiewende in der Region Trier ging auch der Geschäftsführer der Energieagentur Region Trier, Achim Hill, ein. Er machte unter anderem darauf aufmerksam, dass vor allem ein Energiespeichersystem nötig sei. Momentan habe die Region Trier das Dreifache an Strom aus erneuerbaren Energien als benötigt werde. „Nur leider kann man Strom aus Sonnen- und Windenergie nicht nach Gebrauch regulieren“, erläuterte er.
Durch die Veranstaltung führte Professor Antje Bruns von der Uni Trier. Nach den Fachvorträgen gab es eine Podiumsdiskussion mit allen Referenten. Der mit rund 90 Personen gut gefüllte Große Rathaussaal zeigte, dass das Thema der Konferenz für Trier von großem Interesse ist. Es wurde intensiv diskutiert, wie die Stadt zum Klimaschutz beitragen kann.
Die Fachbeiträge können ab 24. November online unter www.la21-trier.de eingesehen werden.