Fahne wirbt für Atomwaffenverbot
(pe) Am 22. Januar trat der von den Vereinten Nationen 2017 verabschiedete Verbotsvertrag für Atomwaffen in Kraft. Diese sind jetzt völkerrechtlich geächtet und verboten. „Mayors for Peace“, ein von Hiroshima geführtes, weltweites Städtebündnis mit rund 8000 Mitgliedern, darunter 700 in Deutschland, begrüßt das Inkrafttreten. Als Zeichen der Unterstützung wurde für die Mitgliedsstadt Trier die Flagge der Internationalen Kampagne für das Atomwaffenverbot (ICAN) vor dem Rathaus gehisst. Mit dabei waren Vertreter der AG Frieden, von Pax Christi und von QuattroPax. Aus diesem Anlass hat außerdem das Tanzensemble des Theaters unter Leitung von Roberto Scafati eine Tanzperformance einstudiert und diese aufgenommen. Zudem äußern sich OB Wolfram Leibe und sein Vorgänger Klaus Jensen in diesem Video zum Start des Atomwaffenverbotsvertrags. Zu finden ist es unter folgendem Link: https://www.youtube.com/watch?v=HFirO_r1ku0
Städte mit ihrer wichtigen Infrastruktur und einer hohen Bevölkerungszahl gelten nach wie vor als vorrangige Ziele eines nuklearen Angriffs. Leibe würdigte den neuen Vertrag: „Er ist ein Meilenstein auf dem Weg zu Global Zero, einer Welt ohne Atomwaffen. Diese erhöhten das Risiko und befördern den globalen Rüstungswettlauf.“ Noch immer verfügen die Atommächte über schätzungsweise rund 13.400 Nuklearwaffen. Derzeit investieren sie massiv in die Modernisierung und Einsatzfähigkeit ihrer Arsenale. Vereinbarungen zur nuklearen Abrüstung – wie der INF-Vertrag -– wurden gekündigt, ohne dass ein Folgevertrag an seine Stelle getreten ist. Leibe und Markus Pflüger von der AG Frieden drückten ihr Bedauern darüber aus, dass Deutschland dem Vertrag noch nicht beigetreten ist.
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- AtomwaffenverbotOB Wolfram Leibe (r.) hisst mit Unterstützung von Alois Barra die Flagge der Internationalen Kampagne zum Verbot von Atomwaffen (ICAN) vor dem Rathaus.