Planen mit Kleber und Pappe
Den Kindern standen zahlreiche Bastelmaterialien zur Verfügung, um ihre gewünschten Spielgeräte und Stationen nachzubauen. Die Mädchen und Jungen konnten dafür eine große Unterlage verwenden, die das Grundstück darstellte. Mit Kleber, Pappe und Krepp-Papier ließen sie ihrer Fantasie und Wünschen freien Lauf, bis die Ergebnisse vorgestellt und anschließend diskutiert wurden. Unter der Leitung von Kerstin Schorer-Hach von der mobilen Spielaktion präsentierten die Kinder ihre Pläne Vertretern des Grünflächenamts.
Ganz oben auf der Wunschliste stand neben Balancierstangen und Kletterseilen ein kleines Häuschen mit einer Wackelbrücke und Rutsche. Auf die Frage, welche Spielstation die Kinder am liebsten hätten, antwortete die neunjährige Nele prompt: „Mir ist die Rutsche am allerwichtigsten." Freundin Johanna schloss sich umgehend an. Doch die Kinder konzentrierten sich nicht nur auf die Spielmöglichkeiten, sondern auch auf die allgemeine Gestaltung des Spielplatzes. Bäume und Sitzgelegenheiten kamen als Idee auch von Seiten der Kinder, sehr zur Freude der Eltern. Diesen war es auch sehr wichtig, dass es kein reiner Gerätespielplatz wird und auch die ganz Kleinen sichere Spielmöglichkeiten haben.
Die Vertreter des Grünflächenamts hörten sich alle Vorschläge und Wünsche an und gingen anschließend auf alles ein, erklärten, wie realistisch die einzelnen Bauwerke sind und dass dem Budget gewisse Grenzen gesetzt sind. Insgesamt stehen dem Projekt 70.000 Euro zur Verfügung, um den Spielplatz auf dem 18 mal 36 Meter großen Grundstück zu bauen. Mitarbeiter des Grünflächenamts werden nun einen Plan erstellen, eine Kosteneinschätzung aufstellen und dann zu einem zweiten Treffen einladen. Dort sollen die Kinder dann endgültig mitentscheiden können, wie ihr Spielplatz aussehen soll.