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16.12.2008

Kreativität trifft Solidarität

Um Unterstützung für den Garten der Matthias-Grundschule werben auf der TAT-Projektbörse im IHK-Tagungszentrum Schulleiterin Christina Steinmetz (r.) und Lehrerin Isabelle Altmeyer (l.) mit Tochter Helena.
Um Unterstützung für den Garten der Matthias-Grundschule werben auf der TAT-Projektbörse im IHK-Tagungszentrum Schulleiterin Christina Steinmetz (r.) und Lehrerin Isabelle Altmeyer (l.) mit Tochter Helena.
Wenn Hilfswerke, Kindergärten und Vereine ihr Anliegen „an den Mann“ bringen wollen, sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt. 37 gemeinnützige Einrichtungen beteiligten sich vergangene Woche an der Projektbörse für die Neuauflage der Aktion „TAT – Trier aktiv im Team“. Mit witzigen Ständen, liebevoll gestalteten Modellen und einprägsamen Slogans suchten sie bei Trierer Unternehmen Unterstützung für¿Gebäuderenovierung, Gartenbau oder Mediengestaltung. Gefragt sind ausdrücklich nicht Geldspenden, sondern vielmehr praktische Hilfe und fachliche Beratung. Beim zweiten Trierer Engagementtag am Freitag, 27. März 2009, sollen alle gemeinsam anpacken.

Ob es am Termin im Frühjahr liegt? Die Umgestaltung von Gärten und Freiflächen taucht in den Projektbeschreibungen jedenfalls gleich mehrfach auf. So auch bei der Grundschule Matthias, die ein bisher eher unfruchtbares Grundstück in einen Schulgarten umwandeln will. Für jede Jahrgangsstufe soll ein Hochbeet mit guter
Muttererde angelegt werden. „Viele Kinder wissen gar nicht mehr, wo ihre Nahrungsmittel herkommen. Unsere Schüler sollen in ihren Beeten deshalb selbst Gemüse anbauen, ernten und verwerten“, erklärt Schulleiterin Chris-tina Steinmetz.

Musik-CD für „Mäuse“

Ein völlig anderes Projekt planen Rolf Kolb und Käthe Piro von der Ini-tiative „Bürger für Bürger“ am Bürgerhaus Trier-Nord:¿Gesucht wird ein Kooperationspartner für einen Well-ness-Tag für Senioren. „Durch unsere Arbeit kennen wir die Sorgen und Wünsche älterer Bürger. Sie wollen auch mal einen Tag abschalten und sich verwöhnen lassen“, so Kolb.

Bereits fündig geworden sind Inge Wanken und Heide Schmitt von der Krabbelstube Mäusenest. Mit Hilfe der Firma Audiobits werden sie eine Musik-CD produzieren – mit Liedern, die den Tagesablauf ihrer Einrichtung prägen. „Wenn wir zum Beispiel unser Frühstückslied singen, wissen die Kleinen genau, dass es gleich was zu essen gibt“, erklärt Inge Wanken. Als „Interpreten“ werden die Betreuerinnen und Eltern bei der Aufnahme selbst zum Mikrofon greifen.

Fleißige Hände für die Verlegung neuer Bodenbeläge sucht Holger Jungandreas vom Verein für Herzsport und Bewegungstherapie. Im jetzigen Zustand seien die Seminarräume des Gesundheitsparks am Elisabeth-Krankenhaus kaum mehr geeignet für autogenes Training oder Rückenschule. „Ideal dafür wäre ein Korkboden“, sagt Jungandreas.

17 Projekte vermittelt

Nach dem erfolgreichen ersten Engagementtag war es für die Lokale Agenda 21 und ihre Geschäftsführerin Charlotte Kleinwächter keine Frage, die Aktion 2009 zu wiederholen. Erst recht, als die erneute finanzielle Unterstützung durch das Rathaus und die bei der Landesregierung angesiedelte Leitstelle für Bürgergesellschaft und Ehrenamt feststand. Weitere Kooperationspartner sind die Bitburger Braugruppe, die Kommunikationsberatung Mach + Schopp, Buyregio Mediaservice und die Trierer Ehrenamtsagentur.

„Auf der Projektbörse wurden 17 Kooperationen vereinbart, einige andere Verhandlungen standen kurz vor dem Abschluss“, berichtet Kleinwächter. Unternehmen, die sich bei „Trier aktiv im Team“ engagieren wollen, aber nicht an der Börse teilnehmen konnten, können sich hier über die noch offenen Angebote informieren.
 
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