Intakte Großfamilie
Die Jubilare lernten sich schon als Kinder beim Völkerballspielen auf der Weismark kennen. Herta wuchs am Bildstock auf, ihr Mann stammt aus Trier-Süd und zog mit neun Jahren zu seinen Großeltern in die damals neue Siedlergemeinschaft am Irscher Hof auf der Weismark. In diesem Haus lebte auch das junge Ehepaar nach seiner Trauung in einer Notkirche im Februar 1951. Damals waren die Eheleute Lonquich die jüngsten Bewohner der Siedlung und haben ihr bis heute die Treue gehalten. Erich Lonquich arbeitete als Verputzer und Stukkateur und hat daher sehr viele Arbeiten an dem Haus für die rasch wachsende Familie erledigt. Die Jubilare haben zehn Kinder, 24 Enkel und 13 Urenkel. Für die Versorgung der Großfamilie spielte früher der Garten hinter dem Haus eine wichtige Rolle: Dort wurden Kartoffeln und Gemüse angebaut sowie zahlreiche Hühner, Kaninchen und Gänse gehalten.
„Wir hatten teilweise schon ein hartes Leben, waren aber immer zufrieden. Das wichtigste war immer, dass die Familie zusammengehalten hat“, betonte Herta Lonquich im Gespräch mit dem OB. Dieser Zusammenhalt bewährt sich gerade in jüngster Zeit, weil Erich Lonquich mittlerweile krankheitsbedingt bettlägerig ist. Herta Lonquich versorgt ihren Mann mit Unterstützung eines Pflegedienstes. Zudem wohnt eine der Töchter mit ihrer Familie im Vorderhaus.