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24.01.2019 | Bühne

Neue Spielstätte des Theaters vorgestellt

Die politisch links gerichtete Mado (Marsha Zimmermann) lernt den rechtsgerichteten Alexandre (Martin Geisen) in einem Café kennen. Von den politischen Präferenzen des Gegenübers ahnen sie jedoch zunächst nichts. Im Hintergrund ist Intendant Manfred Langner zu sehen, der das Stück "Politisch korrekt" inszeniert.
Die politisch links gerichtete Mado (Marsha Zimmermann) lernt den rechtsgerichteten Alexandre (Martin Geisen) in einem Café kennen. Von den politischen Präferenzen des Gegenübers ahnen sie jedoch zunächst nichts. Im Hintergrund ist Intendant Manfred Langner zu sehen, der das Stück "Politisch korrekt" inszeniert.

Da die Studiobühne des Theaters am Augustinerhof zu klein und baulich kaum mehr zumutbar ist, wurde eine neue Spielstätte in der Europäischen Kunstakademie (EKA) hergerichtet. Dort, wo früher geschlachtete Tiere an Haken hingen, heißt es nun also: Vorhang auf! Die Verantwortlichen stellten die neue Spielstätte vergangene Woche vor.

Bis 1988 war in dem Gebäude in der Aachener Straße, in dem die Europäische Kunstakademie Kurse verschiedenster Art anbietet, der städtische Schlachthof untergebracht. Ab 1993 wurden dann die ersten Kurse angeboten. Und nun wird das Haus um eine weitere kreative Komponente erweitert: Das Theater nutzt das Bildhaueratelier als Spielstätte. Kulturdezernent Thomas Schmitt freute sich, dass die Umbauarbeiten mit einem Volumen von rund 60.000 Euro gerade rechtzeitig vor der Premiere des Schauspielstücks „Politisch korrekt“ am Freitag, 25. Januar, fertig wurden. Die Sorge, dass die Trierer nicht auf die andere Seite der Mosel kommen, um ins Theater zu gehen, sei unbegründet, sagte Schmitt: Mehrere Vorstellungen von „Politisch korrekt“ seien schon komplett ausverkauft. Der Dezernent sieht in der gemeinsamen Nutzung des Raums durch EKA und Theater eine „tolle Sache für beide Seiten“. So sei es auch denkbar, Skizzen während einer Theaterprobe zu machen. Als Bildhaueratelier wird der Raum von der EKA weiterhin während der Sommermonate genutzt, wenn es im Theater ohnehin etwas ruhiger ist.

Die neu hergerichtete Spielstätte ist 320 Quadratmeter groß. Mit Garderoben, Sanitäranlagen und Requisite sind es knapp 370 Quadratmeter. Die Anzahl der Sitzplätze ist variabel, je nach Produktion und Bestuhlung. Maximal 199 Gäste finden in dem Raum Platz. Bei „Politisch korrekt“, das in einem französischen Café spielt, sind es 130 Plätze. Als Besonderheit hob Intendant Manfred Langner, der das Stück inszeniert, hervor, dass die Zuschauer um die Bühne, beziehungsweise das Café, herum sitzen. Langner: „Dadurch erlebt der Zuschauer eine Nähe zum Bühnengeschehen und hat das Gefühl, mittendrin zu sein. Die Distanz zwischen Zuschauern und Schauspielern wird aufgehoben.“ Der Intendant findet die neue Spielstätte „sehr spannend“, wie er selbst sagt und plant bereits, mehrere Stücke in der nächsten Spielzeit dort aufführen zu lassen – hauptsächlich Schauspiel, aber auch Tanz sei gut denkbar, sagte Langner. Die Technik soll in der nächsten Zeit noch komplettiert werden.

Was die Parkplätze angeht, stehen auf dem Gelände der Kunstakademie circa 40 Stellplätze zur Verfügung. Darüber hinaus können die Besucher vor der in direkter Nachbarschaft liegenden Skatehalle parken. Mit dem Bus ist die EKA ebenfalls gut erreichbar.

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