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10.02.2025

Grundsteinlegung: Hauptfeuerwache weiter im Zeitplan

Viele Beteiligte schauen zu, wie die Zeitkapsel, in Form eines verschließbaren Stücks Feuerwehrschlauch, empor gehoben wird.
Die von den Projektbeteiligten befüllte Zeitkapsel hängt an einem Kran, der sie an die vorgesehene Stelle in der Baugrube befördert.

Der Bau der neuen Hauptfeuerwache mit Rettungswache und Leitstelle ist ein Kraftakt mit vielen Beteiligten, der die Zeiten überdauern soll. Das zeigte sich bei der Grundsteinlegung am Montag auf der Baustelle an der Südallee. Die Stadt Trier, das Land Rheinland-Pfalz und die Landkreise Trier-Saarburg, Bitburg-Prüm, Bernkastel-Wittlich, Vulkaneifel und Birkenfeld stemmen zusammen die Investition von über 145 Millionen Euro für den dreistöckigen und zweigeteilten Bau mit einer Grundfläche von insgesamt knapp 27.000 Quadratmetern. Das Büro Wulf Architekten aus Stuttgart als Generalplaner, die Züblin AG als Auftragnehmerin für den Hochbau, der Baubetrieb der Stadtwerke und das städtische Hochbaumt wirken zusammen, damit es vorangeht und der anvisierte Eröffnungstermin 2027 nicht aus dem Blick gerät. Die Bauleitung liegt bei der Berufsfeuerwehr Trier.  

Die herausragende Bedeutung des Bauprojekts wurde mit einer Zeitkapsel dokumentiert, die als symbolischer Akt im Grundstein im zweiten Untergeschoss einbetoniert wird. Ministerpräsident Alexander Schweitzer, Wolfgang Treis, Präsident der SGD Nord, Oberbürgermeister Wolfram Leibe, die Landräte Stefan Metzdorf (Trier-Saarburg), Miroslaw Kowalski (Birkenfeld), Gregor Eibes (Bernkastel-Wittlich) und Andreas Kruppert (Bitburg-Prüm), Landrätin Julia Gieseking (Vulkaneifel), Feuerwehrdezernent Ralf Britten und Andreas Kirchartz, Leiter der Feuerwehr Trier, hatten die Kapsel zuvor mit den Wappen der beteiligten Kommunen, aktuellen Zeitungsausgaben, den Bauplänen und einer 2-Euro-Münze mit dem Motiv Porta Nigra befüllt.

Im Wortlaut

Ministerpräsident Schweitzer betonte: „Mit der neuen Feuerwache in Trier schaffen wir die Voraussetzungen, um die hohe Einsatzbereitschaft und Leistungsfähigkeit der Feuerwehr in dieser Region auch in Zukunft sicherzustellen. Doch dieses Gebäude ist weit mehr als nur eine moderne Infrastruktur – es ist ein Symbol für Mut, Solidarität und Verantwortung füreinander. Hier werden künftig die Hauptfeuerwehrwache, die Rettungswache und die Integrierte Leitstelle unter einem Dach vereint, wodurch die Zusammenarbeit verschiedener Kommunen und des Landes noch effizienter gestaltet wird.“

OB Leibe erklärte: „Wir sind für jede Unterstützung dankbar, die uns hilft, dieses nicht ganz triviale Projekt umzusetzen. Deshalb freut es mich sehr, dass der Landkreis Birkenfeld dazu gestoßen ist und sich beteiligt. Heute können wir sagen, dass wir im Zeitplan sind. Und wir können sagen, dass wir alle Vorgaben, die sich aus der Nähe zum Weltkulturerbe Kaiserthermen ergeben, eingehalten haben.“

Landrat Metzdorf sagte: „Dieses entstehende Gebäude steht für Sicherheit, Professionalität und Schutz der Bevölkerung. Dass wir heute den Grundstein legen können, ist das Ergebnis einer langen und beharrlichen Arbeit und es zeigt, was wir erreichen können, wenn wir alle an einem Strang ziehen.“

Daten und Fakten   

Der Komplex besteht aus zwei Teilgebäuden, in dem die drei voneinander getrennten Funktionsbereiche (Hauptfeuerwache mit Rettungswache und Integrierter Leitstelle) untergebracht werden. Im größeren Bau befinden sich die neue Hauptfeuerwache und die Rettungswache für die Berufsfeuerwehr. Diese Wache ersetzt die in die Jahre gekommenen Hauptfeuerwache am Barbaraufer aus dem Jahr 1956. Sie ist für rund 250 Mitarbeitende ausgelegt. In der Fahrzeughalle finden die zehn Feuerwehr- und Rettungsdienstfahrzeuge Platz, die sich jeweils in Bereitschaft befinden. Die Alarmausfahrt befindet sich an der Südallee.

Im zweiten Teil des Gebäudekomplexes entsteht die neue Integrierte Leitstelle, für die die Kreisverwaltung Trier-Saarburg verantwortlich ist. Dort werden alle 112-Notrufe aus den Kreisen Trier-Saarburg, Bitburg-Prüm, Bernkastel-Wittlich, Birkenfeld, dem Vulkaneifelkreis Daun und der Stadt Trier eingehen und bearbeitet werden. Die Integrierte Leitstelle Trier mit ihren 33 Mitarbeitenden ist damit rund um die Uhr für die Sicherheit von 614.000 Einwohner in einem Gebiet von rund 5700 Quadratkilometer zuständig. Dazu kann die Integrierte Leitstelle derzeit 677 Feuerwachen, 37 Rettungswachen, 175 Katastrophenschutz Einheiten und 3 Hubschrauberstandorte alarmieren. Die 33 Leitstellendisponentinnen und -disponenten werden vom Malteser Hilfsdienst (MHD), Deutschem Roten Kreuz (DRK) und der Berufsfeuerwehr Trier gestellt.

Der Bau des Komplexes kostet rund 129 Millionen Euro. Davon trägt die Stadt Trier rund 85 Millionen Euro (abzüglich der Brandschutzförderung). Die übrigen Baukosten verteilen sich zu unterschiedlichen Anteilen auf die Landkreise und das Land Rheinland-Pfalz. Dazu kommen 16,6 Millionen Euro für die redundant ausgeführte Technik der Integrierten Leitstelle, die das Land Rheinland-Pfalz zu 100 Prozent übernimmt.  

 
Bildergalerie
  • Panorameblick auf eine Baustelle mit Gruben, Bewehrung und Kränen
  • Alexander Schweitzer und Wolfram Leibe stehen lachend an einem Rednerpult unter freiem Himmel
  • Wappen, Zeitungen und Baupläne liegen bereit für die Zeitkapsel - ein verschließbares Element eines Saugschlauchs.
  • Andreas Kirchartz trägt eine Uniformjacke und verschließt die Zeitkapsel mit zwei Werkzeugen
  • Zwei Bauarbeiter nehmen die angehängte Zeitkapsel entgegen

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