Sprungmarken
13.12.2017

Ausstellung über NS „Euthanasie“-Morde ab 8. Januar

(pe) Seit September 2014 gibt es in der Berliner Tiergartenstraße 4 einen Gedenk- und Informationsort für die Opfer der nationalsozialistischen „Euthanasie“-Morde. Dort wurde damals die Ermordung von Menschen mit psychischen Erkrankungen und geistigen Behinderungen geplant und organisiert. Die dazugehörige Wanderausstellung „Die nationalsozialistischen ,Euthanasie‘-Morde“ der Stiftung Topographie des Terrors ist vom 8. Januar  bis 9. Februar erstmals in Trier zu sehen.

Sie zeigt in zehn Kapiteln die Vorgeschichte, die Voraussetzungen und Durchführung der Patientenmorde, erläutert die besondere Bedeutung der Organisationszentrale in der Tiergartenstraße 4 und beschreibt weitere Mordaktionen gegen psychisch kranke und geistig behinderte Männer, Frauen und Kinder in Deutschland und Europa ab 1939. In der Ausstellung, die auf Einladung der VHS im Palais Walderdorff zu sehen ist, werden auch die Verbindungslinien der „Euthanasie“-Aktion zur Ermordung der europäischen Juden und das Verdrängen und Verschweigen der Morde nach 1945 aufgezeigt.  Zehn lebensgeschichtliche Skizzen von Opfern der Patientenmorde verbinden die Themenkapitel und verdeutlichen die persönliche Dimension dieser Verbrechen. Die Ausstellung wird am Montag, 8. Januar, 19 Uhr, im Raum 5 des Palais Walderdorff eröffnet.

Archiv

Pressemitteilungen nach Zeitraum filternZeige Artikel von


bis