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Nach nur 26 Minuten: Entschärfung der Weltkriegsbombe reibungslos gelaufen

Marco Ofenstein (2.v.r.) und sein Team vom Kampfmittelräumdienst Rheinland-Pfalz mit der Bombe, die sie in nur 26 Minuten entschärfen konnten.
Marco Ofenstein (2.v.r.) und sein Team vom Kampfmittelräumdienst Rheinland-Pfalz mit der Bombe, die nach 26 Minuten konzentrierter Arbeit entschärft war.

(mic) Die Entschärfung der Weltkriegsbombe in Trier ist am Mittwochabend reibungslos verlaufen. Um 19.56 Uhr meldete der Kampfmittelräumdienst: „Bombe entschärft“. Um 19.30 Uhr war das Gelände in einem 500-Meter-Radius um den Fundort am Mattheiser Weiher evakuiert und die Experten hatten damit begonnen, die 250-Kilogramm-Bombe aus dem zweiten Weltkrieg unschädlich zu machen.

Zuvor hatte es einen Großeinsatz von Berufsfeuerwehr, Freiwilligen Feuerwehren und Rettungskräften gegeben, um insgesamt rund 2700 Menschen aus einem 500-Meter-Radius um den Fundort zu evakuieren. Fünf Personen, die krank oder bettlägerig waren, wurden für die Evakuierungszeit in eigens bereitgestellte Zimmer im Brüderkrankenhaus gebracht. Die Stadtwerke fuhren mit Bussen durch die Straßen in Heiligkreuz und Feyen und brachten Bewohnerinnen und Bewohner in die Notunterkunft in die Integrierte Gesamtschule (IGS) auf dem Wolfsberg. Viele Menschen hatten sich für die ab 18 Uhr angeordnete Evakuierung aber bei Freunden oder Verwandten einquartiert, so dass sich letztlich nur knapp 30 Menschen in der IGS einfanden. Dort war ausreichend Platz, um auch die Corona-bedingten Abstands- und Hygieneregeln einzuhalten.

Erstmals im Einsatz war bei der Überwachung der Evakuierung bei der Berufsfeuerwehr eine Drohne, deren Bilder zur Einsatzleitung und den Stab übertragen wurden. Außerdem stand dort auch das Livebild des Polizeihubschraubers zur Verfügung. Um 19.30 Uhr hatten die Freiwilligen Helfer das Evakuierungsgebiet komplett durchkämmt und auch die Polizei hatte die Freigabe erteilt.

Feuerwehrdezernent Thomas Schmitt dankte den zahlreichen Helfern für ihren Einsatz: "Die Experten vom Kampfmittelräumdienst haben das mit der gewohnten Professionalität gelöst, ich habe immer wieder großen Respekt vor den Menschen, die das leisten. Die Evakuierung ist sehr gut und völlig reibungslos gelaufen. Alle Bewohnerinnen und Bewohner haben ihre Wohnungen rechtzeitig verlassen, bei unseren Kontrollen waren alle Häuser bereits leer."

Im Einsatz waren insgesamt über 200 Einsatzkräfte, darunter alleine 100 von der Berufsfeuerwehr Trier und den Freiwilligen Löschzügen Ehrang, Zewen, Stadtmitte, Olewig, Kürenz, Irsch und Euren. Die Polizei war mit rund 70 Kräften vor Ort. Außerdem unterstützten 60 Freiwillige von Arbeiter Samariter Bund, Deutschem Roten Kreuz und Malteser Hilfsdienst den Einsatz.

 
Bildergalerie
  • Triers Feuerwehrchef Andreas Kirchartz präsentiert die herausmontierte Zündvorrichtung der Weltkriegsbombe.
  • Die nun ungefährliche Bombe wird nach der Entschärfung verladen.

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