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04.10.2019 | Stadtklima

Einheitsbuddeln: Oberbürgermeister verschenkte Obstbäume

Apfelbäumchen für baldigen Nachwuchs: Eine werdende Mutter aus Trier-Tarforst erhält von OB Leibe (Mitte) und Dirk Heckmann (rechts) einen Apfelbaum für das Baby, das eigentlich genau an diesem Tag zur Welt kommen sollte.
Apfelbäumchen für baldigen Nachwuchs: Eine werdende Mutter aus Trier-Tarforst erhält von OB Leibe (Mitte) und Dirk Heckmann (rechts) einen Apfelbaum für das Baby, das eigentlich genau an diesem Tag zur Welt kommen sollte.

(em) Blauer Kölner, Geheimrat Dr. Oldenburg, Schöner von Boskoop und Holsteiner Cox: Zum Tag der Deutschen Einheit hat der Trierer Oberbürgermeister Wolfram Leibe am 3. Oktober 50 Obstbäume alter Sorten verschenkt. Die Bäume sollen in privaten Gärten in Trier gepflanzt werden und sich dort positiv auf die Artenvielfalt und das Stadtklima auswirken. Zusätzlich pflanzte der Oberbürgermeister am Mattheiser Weiher eine bereits mehrere Meter hohe Buche. Das so genannte „Einheitsbuddeln“, bei dem in ganz Deutschland Bäume gepflanzt werden, erinnert an die deutsche Einheit vor 30 Jahren und wurde vom Bundesland Schleswig-Holstein initiiert.

„Ich finde, das ist ein toller Beitrag zum Klimaschutz, den ich auch gerne aufgegriffen habe“, sagte Leibe, der die Bäume am Mattheiser Weiher gemeinsam mit Baudezernent Andreas Ludwig, dem Vertriebsleiter der Stadtwerke Dirk Heckmann und der Leiterin des Amtes StadtGrün Christine-Petra Schacht verteilte. Die 50 Trierer, die einen Baum erhielten, hatten sich vorab per E-Mail oder im Internet beworben und waren ausgelost worden. Insgesamt hatten sich rund 100 Triererinnen und Trierer beworben.

Für Oberbürgermeister Leibe ist diese Aktion aber nicht nur eine bloße Erinnerung an das historische Ereignis der Wiedervereinigung: „Wenn wir jetzt dank der Unterstützung durch unsere Stadtwerke Obstbäume verschenken, dann ist das auch ein Zeichen dafür, dass es eine gemeinsame Aufgabe aller ist, die Stadt ökologisch zu gestalten.“ Wolle man mehr Bäume in Trier, dann seien neben der Stadt auch die Besitzer von privaten Gärten und Grundstücken gefragt. „Viele sagen ‚Die Stadt sollte, die Stadt muss‘, ich finde, es geht nur gemeinsam als ‚Wir‘ und deswegen haben wir heute die Obstbäume verschenkt und wollen so anregen, auch die Privatgärten ökologisch zu nutzen und zu gestalten im Sinne des Umwelt- und Klima- und Artenschutzes.“ Und weil es manche Sorten schwer haben, hat die Stadt Trier am Mattheiser Weiher eine große Buche gepflanzt, von der, wenn alles gut geht, auch nachfolgende Generationen etwas haben werden. „Die Buche haben wir uns für diesen Standort ganz bewusst ausgesucht, weil dieser Baum im normalen Stadtraum keine Chance mehr hat, alt und groß zu werden“, erklärte die Leiterin des Amtes StadtGrün Christine-Petra Schacht.

Oberbürgermeister Leibe wies darauf hin, dass Trier eine Stadt mit vielen Bäumen und Grünflächen sei. „Das hat man uns gerade erst vorletzte Woche bestätigt“, sagte Leibe mit Blick auf die Auszeichnung Triers als eine von 14 deutschen Kommunen mit dem Label „StadtGrün“. „Darauf können wir alle stolz sein.“ Insgesamt stehen in Trier rund 80.000 Stadtbäume, die nicht nur eine wichtige Rolle für das Stadtklima haben, sondern oft auch das Stadtbild prägen: „Sie machen unsere Stadt einfach lebenswerter.“

Besonders freute sich der Trierer Oberbürgermeister darüber, dass etliche Bürger auch an die nächsten Generationen denken. „Viele haben geschrieben, dass sie die Bäume für ihre Kinder oder Enkel pflanzen wollen.” Stellvertretend für alle diese Menschen überreichte er einen Baum an eine hochschwangere werdende Mutter und ihre Familie aus Tarforst, die genau am Tag der Deutschen Einheit ein weiteres Kind erwarteten und den Baum, weil das Baby sich Zeit ließ, persönlich auf dem Weg zum Kreissaal abholten. Leibe: „Der größte und schönste Apfelbaum ist natürlich für ihr Kind, das dann demnächst zur Welt kommt!”

 
Bildergalerie
  • Dieter Feltes freut sich über einen Apfelbaum für seinen Garten in Trier-Süd.

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