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04.02.2025

Deutlich verkürzte Wartezeiten beim Bürgeramt

(gut) Es waren lange Schlangen, die sich dienstagsmorgens im vergangenen Oktober vor dem Bürgeramt bildeten, als man ohne Termin mit seinem Anliegen kommen konnte. Kritik wurde laut, viele Bürgerinnen und Bürger ärgerten sich über die langen Wartezeiten. Wie sieht es vier Monate später aus? Gibt es noch lange Schlangen bis auf den Viehmarkt, oder hat sich die Situation entspannt?

„Wir sind in den letzten Monaten viele Schritte vorangekommen und haben die Bugwelle an Anliegen ein gutes Stück abgearbeitet“, erklärt Maylin Müllers im dafür zuständigen Ausschuss von Dezernent Ralf Britten. Müllers leitet das Bürgeramt gemeinsam mit Julia Borens seit 1. November letzten Jahres. Die Wartezeiten – sowohl an den offenen Dienstagen als auch bei der Buchung eines Termins – hätten sich deutlich verkürzt, so Müllers. Auch sei der Ansturm dienstags deutlich zurückgegangen: Wurden am ersten Dienstag im Oktober bis zum Vormittag bereits 280 Tickets gezogen um damit sein Anliegen zu erledigen, seien es aktuell in der Spitze 170. Maximal können an den offenen Dienstagen 200 Anliegen bearbeitet werden. „Dennoch muss allen klar sein“, so Müllers, „wer dienstags ohne Termin kommt, muss natürlich Wartezeiten in Kauf nehmen.“ Die Alternative hierzu ist, sich vorab einen Termin für sein Anliegen online oder über die Behördennummer 115 zu buchen. 

Die aktuelle Wartezeit für größere Termine beträgt inzwischen etwa sechs Wochen – was eine deutliche Verbesserung darstellt, mussten die Bürgerinnen und Bürger vor drei Monaten noch mindestens zwölf Wochen oder mehr auf einen Termin warten. Die Gründe für die Verbesserung liegen zum einen in einer verbesserten Personalsituation im Bürgeramt: Mehrere vakante Stellen in der Sachbearbeitung konnten neu besetzt werden, sodass jetzt in der Regel nicht nur mit sieben Personen an den Kundenschaltern gearbeitet werden kann, sondern mit bis zu elf. Zudem werden neue Mitarbeitende im Rahmen eines neuen Einarbeitungskonzepts schnellstmöglich für den Kundendienst qualifiziert, sodass diese schneller und effizienter bedient werden können. Darüber hinaus sollen Arbeitsbedingungen und Prozesse weiter optimiert werden – entsprechende Konzepte werden aktuell erarbeitet und dann in der Verwaltung abgestimmt. Das Ziel, das Maylin Müllers ausgibt, ist klar: „Wir wollen die Wartezeit weiter reduzieren und auf zwei bis vier Wochen kommen. Das möchten wir bis Ende des Sommers erreichen.“

Deutlich kürzer sind die Wartezeiten bereits jetzt auf Termine für Anliegen mit einer kurzen Bearbeitungszeit – etwa Führungszeugnisse, Meldebescheinigungen oder die Aktivierung der Online-Ausweisfunktion. Sie beträgt in der Regel nur etwa eine Woche.

Der zuständige Dezernent Ralf Britten betont: „Ich bin froh, dass wir dank der personellen Verstärkungen und der motivierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die Gesamtsituation im Bürgeramt schon deutlich verbessern konnten. Außerdem bin ich sehr optimistisch, dass unser Ziel erreicht wird, den Service für die Bürgerinnen und Bürger im Laufe des Jahres noch weiter zu verbessern.“ Wichtig sei, so Britten, dass die 19 Stellen im Bürgeramt dauerhaft besetzt seien. Bei Fluktuationen müsse man schnell reagieren. „Es ist das Gesicht unserer Verwaltung und es muss funktionieren“, so der Dezernent. 

 

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