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08.11.2016

In der Krise wichtiger denn je

Oberbürgermeister Wolfram Leibe und der Trier-Saarburger Landrat Günther Schartz mit Moderator Albert Follmann bei der Podiumsdiskussion
Oberbürgermeister Wolfram Leibe (Mitte) und der Trier-Saarburger Landrat Günther Schartz (r.) stellen sich den Fragen von Moderator Albert Follmann (l.).Foto: Kreisverwaltung/Thomas Müller
Wie kann auch nach Jahrzehnten eine kommunale Partnerschaft lebendig gestaltet und das Interesse jüngerer Bürger geweckt werden? Was tun, wenn das Interesse insgesamt nachlässt? Diese und viele weitere Fragen standen im Mittelpunkt eines neuartigen Erfahrungsaustauschs auf Einladung des Partnerschaftsvereins Trier- Saarburg mit etwa 60 Teilnehmern. Rund 50 Partnerschaften bestehen zwischen Städten und Gemeinden im Landkreis Trier-Saarburg und Orten in Frankreich, den Benelux- Staaten sowie aus anderen Nationen. Zudem unterhält die Stadt Trier neun Städtefreundschaften. Die internationalen Partnerschaften werden von den Kommunen getragen, vor allem aber von vielen ehrenamtlich engagierten Bürgern. In der Diskussion unter der Leitung des Volksfreund- Redakteurs Albert Follmann hoben Landrat Günther Schartz, Oberbürgermeister Wolfram Leibe und Dieter Schmitt als Vorsitzender des Partnerschaftsvereins die Bedeutung solcher Kontakte gerade vor dem Hintergrund der aktuellen Krise der Europäischen Union hervor.

Ziel müsse es sein, so die einhellige Einschätzung, die Partnerschaften stärker publik zu machen und verstärkt die Bürger hierfür zu interessieren. Man müsse vor allem jüngere Menschen durch Schüler- und Jugendaustauschprogramme dafür interessieren und diese auch durch soziale Medien ansprechen. Einig waren sich Landrat und Oberbürgermeister in der Einschätzung, dass die Möglichkeiten der Zusammenarbeit zwischen Stadt und Landkreis in diesem Bereich längst noch nicht ausgeschöpft sind.