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23.08.2017 | Tierheim

Finanzspritze zum Wohl der Tiere

Die Vorsitzende des Tierschutzvereins Trier und Umgebung, Inge Wanken (2. v. r.), erläutert OB Wolfram Leibe (3. v. r.) und Dezernent Thomas Schmitt (r.) die Planungen für die baulichen Veränderungen im Tierheim. Mit dabei sind die Leiterin des Tierheims, Anna Jutz (l.) und Pressesprecherin Gerda Savelkouls.
Die Vorsitzende des Tierschutzvereins Trier und Umgebung, Inge Wanken (2. v. r.), erläutert OB Wolfram Leibe (3. v. r.) und Dezernent Thomas Schmitt (r.) die Planungen für die baulichen Veränderungen im Tierheim. Mit dabei sind die Leiterin des Tierheims, Anna Jutz (l.) und Pressesprecherin Gerda Savelkouls.
„Tierschutz ist wichtig und Sie brauchen Unterstützung. Das ist in unserer Haushaltssituation jedoch nicht ganz einfach“, machte OB Wolfram Leibe bei einem Termin in Tierheim deutlich. Bislang gibt die Stadt jährlich 46.500 Euro. Geld, das dem freiwilligen Leistungsbereich der Stadt angerechnet wird, auf den die Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion einen ganz genauen Blick hat. Eine neue Situation ergibt sich laut Leibe jedoch durch die Pläne des Tierheims, Geld in Sanierung und Neubauten zu investieren. „Daher schlage ich dem Rat Ende September vor, dass sich die Stadt mit 150.000 Euro an den Investitionen beteiligt“, sagte der OB. Nötig sei jedoch weitere Unterstützung. Leibe verwies in diesem Zusammenhang auf die Verantwortung umliegender Landkreise, die das Angebot des Tierheims ebenfalls nutzen würden.

Aus 150.000 werden 300.000 Euro

Für Inge Wanken, Erste Vorsitzende des Tierschutzvereins Trier und Umgebung e. V., der für den Betrieb des Tierheims zuständig ist, ist die Unterstützung der Stadt eine große Erleichterung. Zumal jeder städtische Euro den die Einrichtung erhält, durch den Deutschen Tierschutzbund noch einmal verdoppelt wird. So werden aus den 150.000 flugs 300.000 Euro. Die Gesamtkosten der Baumaßnahme werden auf 1,5 Millionen Euro prognostiziert.

Unter anderem soll ein Neubau mit Fundtierannahme und ein weiterer für die Hundequarantäne entstehen. „Das größte Kopfzerbrechen bereitet uns die aktuelle Quarantänesituation, die nicht den heutigen Standards entspricht. Hier brauchen wir dringend Neubauten, damit sich eingeschleppte Krankheiten nicht verbreiten“, machte Wanken deutlich. Oft fehle es, vor allem bei Tieren aus Osteuropa, an Informationen, ob diese geimpft oder entwurmt sind. Daher sei es notwendig, viel Raum für Quarantäne vorzuhalten. Neben neuen Quarantänemöglichkeiten beinhalten die Planungen auch einen Neubau mit einem Multifunktionsraum, Sozialräumen für Mitarbeiter und einem Wartebereich mit Vermittlungsbüros. Wanken möchte lieber heute als morgen, mit den Arbeiten beginnen. Jedoch müssen die notwendigen Anträge auf Förderung vor Baubeginn bewilligt sein. Der Tierheimbetrieb soll während der Bauphase weiterlaufen.