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20.07.2016 | Chinesische Delegation zu Gast

Ein Marx für den Schreibtisch

Oberbürgermeister Wolfram Leibe (l.) überreicht Minister Song Dahan (r.) im Beisein von Bundesjustizminister Heiko Maas als Gastgeschenk eine Büste von Karl Marx.
Oberbürgermeister Wolfram Leibe (l.) überreicht Minister Song Dahan (r.) im Beisein von Bundesjustizminister Heiko Maas als Gastgeschenk eine Büste von Karl Marx.
Eine knapp 40-köpfige chinesische Delegation mit dem Minister des Rechtsamts beim Staatsrat der Volksrepublik China, Song Dahan an der Spitze, tagte auf Einladung des aus dem Saarland stammenden Bundesjustizministers Heiko Maas im Rahmen des deutsch-chinesischen Rechtsstaatsdialogs in Mettlach-Orscholz. Diskutiert wurde zum Thema „Regelungssysteme und Mechanismen zum Schutz von Verbraucherrechten im Internet-Zeitalter“. Nach dem Abschluss des Symposiums kamen dessen Teilnehmer nach Trier, um sich ein Bild von der ältesten Stadt Deutschlands und dem Geburtsort von Karl Marx zu machen.

Oberbürgermeister Wolfram Leibe betonte den Stellenwert Triers als Stadt des Rechts: „Trier ist neben Karlsruhe die Stadt des Rechts, da die Europäische Rechtsakademie hier ihren Sitz hat. Eine sehr wichtige Einrichtung, da Recht nicht nur innerhalb der nationalen Grenzen stattfindet.“ Als Gastgeschenk überreichte Leibe dem chinesischen Minister eine Karl Marx-Büste, mit der Empfehlung, diese passe bestimmt gut auf seinen Schreibtisch. Ebenso nahm Song Dahan Karl Marx-Wein vom OB entgegen: „Ich lese gerade sehr viel zu Karl Marx als Vorbereitung auf seinen 200. Geburtstag im Jahr 2018. Und ich habe festgestellt, mit einem Glas Rotwein liest es sich noch besser“, sagte der OB schmunzelnd.

Intensive Beratungen wichtig

Minister Song Dahan hob in seiner Ansprache vor allem die Bedeutung Triers als Geburtsort von Karl Marx für die Volksrepublik hervor: „Wir in China entwickeln uns im Lichte der Gedanken von Karl Marx.“ Er habe zur Kenntnis genommen, dass es in der Welt verschiedene Auffassungen zur Lehre von Marx gebe, über die man diskutieren könne. „Es gibt – ebenso wie bei unserem Symposium – gemeinsame aber auch unterschiedliche Meinungen. Die intensiven Beratungen sind aber sehr aufschlussreich für uns“, sagte der Minister. Dahan, der zum ersten Mal in Trier zu Gast war, möchte gerne nochmal an die Mosel kommen: „Ich werde mich bemühen, 2018 im Karl Marx-Jahr, wiederzukommen. Trier gefällt mir gut“, verriet er.

Es sei der besondere Wunsch der chinesischen Delegation gewesen, nach Trier zu kommen, sagte Bundesjustizminister Heiko Maas. „Insofern bedanken wir uns für die Möglichkeit, unser Symposium hier abschließen zu können. Trier ist für unsere chinesischen Gäste eine ganz besondere Stadt“, merkte er an. Als Unistadt, Stadt des Rechts oder auch Bischofssitz habe die Stadt sehr viel zu bieten und sie sei für viele Menschen ein touristischer Anziehungspunkt, betonte der Bundesminister. Von einem dieser Anziehungspunkte konnte sich die chinesische Delegation direkt überzeugen: Nach einem kleinen Umtrunk im Rathaussaal stand ein Besuch des Karl Marx-Hauses auf dem Programm.

 
Bildergalerie
  • Oberbürgermeister Wolfram Leibe (l.) überreicht Minister Song Dahan (r.) im Beisein von Bundesjustizminister Heiko Maas als Gastgeschenk eine Büste von Karl Marx.
  • Bundesjustizminister Heiko Maas hält eine Ansprache.
  • Minister Song Dahan trägt sich in das Goldene Buch der Stadt Trier ein. Im Hintergrund zu sehen sind Minister Heiko Maas, Landtagsabgeordneter Arnold Schmitt, OB Wolfram Leibe sowie die Stadtratsmitglieder Hans-Alwin Schmitz und Rainer Lehnhart (v. l.).
 
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