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29.05.2020

In die Jahre gekommen

Der Trebeta-Saal im Simeonstift empfängt die Museumsbesucher mit ausgewählten Highlights der stadtgeschichtlichen Sammlung.
Der Trebeta-Saal empfängt die Museumsbesucher mit ausgewählten Highlights der stadtgeschichtlichen Sammlung. Foto: Stadtmuseum

Der Stadtrat hat die Erstellung eines Konzepts zur Neugestaltung der stadtgeschichtlichen Dauerausstellung im Stadtmuseum Simeonstift einstimmig in Auftrag gegeben. Es soll bis Jahresende vorliegen. Zur Begründung wird darauf verwiesen, dass sie seit dem Jahr 2007, als der Altbau saniert und ein Erweiterungsbau entstand, weitgehend unverändert ist und nun aktuellen Erfordernissen angepasst werden muss, um auf Dauer zukunftssicher zu sein und den Anforderungen der Besucher zu entsprechen. Die Hardware der Medienstation sei nach mehr als 13 Jahren „völlig veraltet" und Ersatzteile nicht mehr erhältlich. Daher sei ein Austausch erforderlich.

Zudem sei die Ausstellungsarchitektur erneuerungsbedürftig. Es habe mittlerweile einen Wandel in der Ausrichtung von Dauerausstellungen gegeben, hin zu mehr Beweglichkeit in der Präsentation, mehr Flexibilität beim Wechsel von Objekten und in der Gestaltung der Ausstellungsarchitektur. Wenn das Konzept pünktlich zum Jahresbeginn vorliegt, kann im Frühjahr 2021 ein Büro für Ausstellungsarchitektur mit der Umsetzung beauftragt werden. Diese ist im Anschluss an die Landesausstellung „Der Untergang des Römischen Reiches" geplant.

Von Mitte November 2022 bis Ende Februar 2023 soll das Museum geschlossen werden, um den Umbau logistisch gut abwickeln zu können. Die Kostenschätzung orientiert sich an den Richtwerten des Deutschen Museumsbundes für die Gestaltung von Dauerausstellungen, die derzeit bei 1200 Euro pro Quadratmeter liegt. Im Stadtmuseum stehen 1000 Quadratmeter zur Neugestaltung an. Einschließlich Architektenhonorar wird mit einer Investitionssumme von rund 1,4 Millionen Euro gerechnet.