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25.04.2017

"Halle für alle" unverzichtbar

Eingangsbereich der Europahalle
Für die in ihrer Existenz bedrohte Europahalle wird aktuell eine einjährige Zwischennutzung vorbereitet, bevor sie umfassend saniert werden soll.
„Auch in Zukunft ist die vor 40 Jahren als kulturelle Mehrzweckhalle eröffnete Europahalle als Halle für alle und wichtiger Teil der Trierer Veranstaltungslandschaft grundsätzlich unverzichtbar.“ Baudezernent Andreas Ludwig erklärte im Rat, dass mit Hochdruck nach zukunftsfähigen Lösungen gesucht werde, wie die durch auslaufende Verträge und einen großen Sanierungsbedarf in ihrer Existenz bedrohte Halle weiter betrieben werden könne. In der nächsten Stadtratssitzung am 24. Mai werde voraussichtlich eine möglichst kurzfristige Interimslösung zur Hallenbetreibung vorgestellt. Die SPD-Fraktion hatte in einer Anfrage in der vergangenen Sitzung des Stadtrats wissen wollen, welchen Stellenwert der Stadtvorstand der Europahalle für den Kultur-, Messe- und Unterhaltungssektor der Stadt zumesse und welche Pläne es gebe, langfristig den Erhalt zu sichern.

Dass hinter den Kulissen fieberhaft nach Lösungen gesucht wird, verdeutlichte Ludwig mit der Auflistung bereits geführter Gespräche und Abstimmungen mit unterschiedlichsten Akteuren und Institutionen. Dazu habe er als Interimsdezernent im November/Dezember zwei „runde Tische“ einberufen und mit allen Beteiligten aus den unterschiedlichen Perspektiven die Hallensituation analysiert.

MVG hat Interesse bekundet

Derzeit würden die Ergebnisse der Gespräche zwischen Stadt, Eigentümer und Betreiber ausgewertet. Ziel sei, möglichst kurzfristig eine Interimslösung zur Hallenbetreibung vorzubereiten, die eine einjährige Zwischennutzung vor einer umfassenden Sanierung möglich mache, erklärte der Baudezernent. Die Trier Messe- und Veranstaltungsgesellschaft mbH (MVG) habe bereits Interesse bekundet, diese Betreiberfunktion in Ergänzung zu Messehalle und Arena für ein Jahr wahrzunehmen.

Da der derzeitige Hallenbetreiber auf Grund des auslaufenden Vertrages Veranstaltungen nicht mehr einbuche, bestehe die Gefahr, dass Veranstalter und Veranstaltungen abwanderten. Auch daraus resultiere das Interesse, schnellstmöglich eine verbindliche Lösung für den Zeitraum nach dem 31. Dezember zu finden, betonte der Beigeordnete.