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11.12.2018

Baupreise deutlich gestiegen

Nachdem der Altbau entkernt wurde, wachsen jetzt auf dem früheren Hof der Grundschule Feyen die neuen Gebäudeteile empor.
Nachdem der Altbau entkernt wurde, wachsen jetzt auf dem früheren Hof der Grundschule Feyen die neuen Gebäudeteile empor. Foto: Gebäudewirtschaft

Im Stadtteil Feyen/Weismark laufen die Bauarbeiten zur Sanierung und Erweiterung der Grundschule auf Hochtouren. Damit der ehrgeizige Zeitplan eingehalten werden kann, hat der Stadtrat jetzt zusätzlich knapp 1,2 Millionen Euro bewilligt. Die gestiegenen Kosten hängen nicht zuletzt mit der boomenden Baukonjunktur zusammen.

In den vergangenen vier Jahren stieg der bundesweit ermittelte Durchschnittspreis für Bauleistungen um rund 12,1 Prozent. Für das bereits 2012 vom Stadtrat grundsätzlich beschlossene Projekt bedeutet allein diese Entwicklung Zusatzausgaben von rund 530.000 Euro. Entgegen der ursprünglichen Planung konnte die Umgestaltung und Erweiterung des Gebäudes erst im Juli 2017 beginnen.

Die Steigerung der Baukosten auf jetzt rund 5,4 Millionen Euro wurde unter anderem durch das veränderte Raumkonzept verursacht. Der Betreuungsraum im Keller und der Hortbereich im Dachgeschoss werden aufwendiger umgebaut, damit dort jeweils Aufenthaltsbereiche für die Feyener Schulkinder entstehen können. So wird im Dachgeschoss des Gebäudes eine Gaube eingebaut, um die Belichtung der einzelnen Räume zu verbessern.

Zudem sind die Deponiekosten für die Entsorgung des Erdaushubs auf der Baustelle gestiegen. Wegen der gestiegenen Zahl an starken Regengüssen in den letzten Jahren erhöhte sich außerdem der Aufwand für die Entwässerung des Geländes. Eine Kostensteigerung ergab sich auch im Mehrzweckraum, der unter anderem für den Sportunterricht genutzt wird. Dieser Teil des Gebäudes benötigt eine Decke, der auch Ballwürfe nichts anhaben können.

Die Grundschule im alten Feyener Ortskern muss erweitert werden, weil vor allem ins Baugebiet Castelnau viele junge Familien gezogen und in der Nähe noch weitere Neubauprojekte geplant sind. Die Kinder, die sich bereits im Grundschulalter befinden, werden während der Bauarbeiten in der früheren Medard-Förderschule in Trier-Süd unterrichtet.