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13.11.2018

Steuerungsausschuss entscheidet

Lesung mit Frauke Birtsch im Seniorenbüro
Zu den regelmäßigen Veranstaltungen des Seniorenbüros gehören Lesungen mit Autorin Frauke Birtsch, wie im Advent 2017. Dabei gibt es eine Zusammenarbeit mit dem Trägerverein des Haus Franziskus

Der jährliche städtische Betriebskostenzuschuss an das Seniorenbüro wird nicht kurzfristig um 5000 Euro erhöht. Stattdessen geht dieser Vorschlag in die zweitägigen Beratungen des Steuerungsausschusses zum Doppelhaushalt 2019/20 Ende November ein. Das ist das Ergebnis einer Debatte im Stadtrat über einen abgelehnten Antrag der AfD, die sich für die Anhebung eingesetzt hatte. Zur Begründung verwies Fraktionschef Michael Frisch unter anderem auf einen Brief des Büros an Sozialdezernentin Elvira Garbes, in dem diese Bitte geäußert wurde: „Mit den zusätzlichen 5000 Euro soll die dringend benötigte zusätzliche Bürokraft im Rahmen eines Mini-Jobs finanziert werden." Das Seniorenbüro sei in Trier die einzige Einrichtung, die mit einem bislang relativ geringen städtischen Jahreszuschuss von rund 44.000 Euro ein umfangreiches Angebot für die rund 24.000 älteren Bürger bereitstelle. Leider habe das Sozialdezernat die Bitte abgelehnt.

Als Sprecher der anderen Fraktionen drückten Jutta Albrecht (CDU), Margret Pfeiffer-Erdel (UBT), Bernhard Hügle (Grüne), Sven Teuber (SPD) und Tobias Schneider (FDP) ihre Wertschätzung für die Angebote des Seniorenbüros aus, die im wesentlichen von Ehrenamtlichen geleistet werden. Sie lehnten den AfD- Antrag als populistisch ab. „Sie haben genau gewusst, dass die Haushaltsberatung im Steuerungsausschuss der richtige Ort für diese Debatte ist", sagte Albrecht. Schneider forderte außerdem, die Kompetenzen des Büros und des neuen Seniorenbeirats genau voneinander abzugrenzen. Bislang gebe es die von seiner Fraktion befürchtete teure Doppelstruktur. Die Ablehnung des AfD-Antrags bedeutet außerdem, dass kurzfristig keine weiteren Räume für das Seniorenbüro im Haus Franziskus bereitgestellt werden. Hierzu soll erst ein schon vereinbartes Gespräch mit Bürgermeisterin Elvira Garbes stattfinden.