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14.07.2020

Mehr öffentliche Toiletten in Trier

Die modulare Anlage in der Weberbach ist eine von zwei sogenannten City-Toiletten in der Innenstadt.
Die modulare Anlage in der Weberbach ist eine von zwei sogenannten City-Toiletten in der Innenstadt.

Der Stadtrat verabschiedete einstimmig das „Konzept Öffentliche Toiletten", das in Zusammenarbeit von Vertretern der Stadtverwaltung und der Stadtwerke mit Repräsentanten der politischen Fraktionen/Parteien/Beiräte sowie der Interessenverbände entstand. Es bietet eine detaillierte Bestandsaufnahme zum Zustand der Anlagen und macht konkrete Vorgaben, welcher Handlungsbedarf besteht.

Ziel ist es, ein attraktives Angebot an öffentlichen Toiletten in der Innenstadt für die Trierer Bevölkerung und Besucherinnen und Besucher bereitzustellen, welches sich harmonisch ins Stadtbild einfügt und den Bedürfnissen vieler Nutzergruppen gerecht wird. Eine wichtige Grundlage des Konzepts ist der seit Sommer 2016 vorliegende Aktionsplan Inklusion der Stadt Trier.

Es handelt sich um ein informelles, städtebauliches Entwicklungskonzept. Aktuell gibt es 13 öffentliche Toiletten im Stadtgebiet, inklusive der Kundentoiletten von SWT und DB, wovon drei nicht barrierefrei sind. Aus der Bestandsanalyse wurden Standortvarianten zur Abdeckung des Bedarfs an öffentlichen Toiletten in der Innenstadt abgeleitet, um eine flächendeckende Verfügbarkeit gewährleisten zu können. Darüber hinaus enthält das Konzept Ausstattungskriterien, Kriterien für den Betrieb der Anlagen und Vorschläge für die Verbesserung der Auffindbarkeit. Die Bestandsanalyse ergab, dass der nördliche Bereich der Fußgängerzone mit öffentlichen Toiletten unterversorgt ist und zwei Standorte im nördlichen Innnenstadtbereich (Umfeld Hauptmarkt/Domfreihof sowie Porta Nigra) qualitativ aufgewertet werden müssen.

Die Umsetzung des Konzepts soll schrittweise erfolgen und dabei insbesondere Versorgungslücken geschlossen und das Angebot vergrößert werden. In diesem Jahr soll der Standort Porta Nigra/Ecke Christophstraße auf seine Machbarkeit überprüft und dann baldmöglichst umgesetzt werden. Außerdem sollen pro Toilettenstandort drei Fahnenwegweiser aufgestellt oder ergänzt werden, um die Auffindbarkeit im Stadtgebiet zu verbessern. In den kommenden Jahren soll das Konzept Stück für Stück umgesetzt werden.