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16.02.2021

Zurück ins Klassenzimmer

Wechselunterricht in Rheinland-Pfalz ab 22. Februar

Grafik: Symbol Coronavirus

Bund und Länder haben vergangene Woche erneut getagt und beschlossen, dass der Lockdown grundsätzlich bis zum 7. März verlängert wird. Grundschulkinder dürfen jedoch früher wieder in den Unterricht und Frisöre öffnen ab 1. März. Der Überblick über die wichtigsten Regelungen.

In Rheinland-Pfalz startet ein Wechselunterricht in den Grundschulen (Klassen 1 bis 4) ab 22. Februar. Die Klassen der Orientierungsstufe sollen im März zügig folgen. Ministerpräsidentin Malu Dreyer betonte in einer Pressemitteilung: „Das war uns in Rheinland-Pfalz besonders wichtig. Die Kinder und Jugendlichen haben eine große Last getragen, ebenso wie ihre Eltern. Corona-Schutzmaßnahmen bleiben wichtig. Wann immer möglich, sollen medizinische Masken getragen werden, Lüften und Hygienemaßnahmen müssen eingehalten werden. Aber da sind unsere Schulen sehr gut aufgestellt.“

Laut Dreyer habe Rheinland-Pfalz Bundesgesundheitsminister Jens Spahn darum gebeten, Beschäftigten in der Kindertagespflege sowie die Lehrer und Lehrerinnen und weitere Beschäftigte in den Grundschulen in der Impfreihenfolge zu priorisieren. Sollte die Impfverordnung kurzfristig geändert werden, könne man den Beschäftigten in Kitas und Grundschulen noch vor Ostern ein Impfangebot machen, informierte Dreyer.

Die Ministerpräsidentin hob die niedrige 7-Tage-Inzidenz in Rheinland-Pfalz hervor, auch die ehemaligen Hot-Spots hätten sich gut entwickelt. Sorgen bereiten ihr – wie vielen anderen auch – jedoch die mutierten Viren, die auch zunehmend in Rheinland-Pfalz aufträten. Dreyer: „Die Warnungen der Wissenschaftler müssen wir ernst nehmen, dass die Mutationen jetzt schon 20 Prozent der Infektionszahlen betragen könnten.“ Die Grundsätze „Wir bleiben zuhause, halten Abstand und tragen Maske“ blieben das wesentliche Instrument im Kampf gegen die Pandemie.

Öffnungen ab 35er-Inzidenz

Öffnungsschritte sollen laut Dreyer erst bei einer stabilen Landesinzidenz von höchstens 35 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnern und Einwohnerinnen erfolgen. Dann könnten der Einzelhandel sowie Museen und Galerien wieder öffnen. Am 14. Februar lag die 7-Tage-Inzidenz im Land bei 48. In Landkreisen und kreisfreien Städten, die wegen ihrer hohen 7-Tage-Inzidenz weiterhin die Inzidenz von 50 nicht unterschreiten könnten, werden laut Dreyer umfangreiche weitere lokale oder regionale Maßnahmen nach dem Infektionsschutzgesetz beibehalten oder ausgeweitet, damit eine schnelle Senkung der Infektionszahlen erreicht werde.

Friseure öffnen am 1. März

Friseurbetriebe können – unter Beachtung der Schutzmaßnahmen wie medizinische Masken, Reservierungen und Hygieneauflagen – am 1. März wieder öffnen. „Friseure erbringen besonders für viele ältere Menschen eine ganz wichtige hygienische Dienstleistung“, so Dreyer zur Begründung.

Was das Impfen angeht, informierte die Ministerpräsidentin, dass bis vergangenen Donnerstag fast 150.000 Menschen in Rheinland-Pfalz ihre Erstimpfung erhalten hätten, das seien 3,6 Prozent der Bevölkerung. Über 75.000 Menschen hätten auch ihre Zweitimpfung bereits bekommen, gemessen an der Bevölkerungszahl so viele wie in keinem anderen Bundesland, so Dreyer. Erfreulich sei, dass der Impfstoffhersteller Biontech aus Mainz nun mehr Impfstoff liefere als bisher kalkuliert. Ziel sei, möglichst noch im März jedem und jeder aus der Prioritätsgruppe 1 ein Angebot zu machen.

In nahezu allen Altenheimen im Land seien die Erstimpfungen vorgenommen worden. In den Alten- und Pflegeeinrichtungen seien 200 Hilfsorganisationsteams im Einsatz und 460 Soldaten. Des Weiteren sagte Dreyer, dass Bund und Länder weiter an der Entwicklung nächster Schritte arbeiteten, um auch Kultur, Sport in Gruppen, Freizeit, Gastronomie und Hotelgewerbe eine realistische Perspektive zu geben. Hierzu finde am Mittwoch, 3. März, die nächste Besprechung statt.

 
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