Sprungmarken
11.12.2012

Zu Fuß von Ascoli nach Rom

Das Rathaus der Partnerstadt Ascoli Piceno entstand im Spätbarock. Die Fassade des „Palazzo Comunale“ zeichnet sich durch eine reichhaltige Ausgestaltung der Figuren und Verzierungen aus. Foto: Wolfgang Raab
Das Rathaus der Partnerstadt Ascoli Piceno entstand im Spätbarock. Die Fassade des „Palazzo Comunale“ zeichnet sich durch eine reichhaltige Ausgestaltung der Figuren und Verzierungen aus. Foto: Wolfgang Raab
Die Ascoli Piceno-Trier-Gesellschaft, die im zurückliegenden Jahr mit einer Vielzahl von Aktivitäten erfolgreich ihr zehnjähriges Bestehen feiern konnte, plant auch für das neue Jahr wieder eine Reihe von attraktiven Angeboten für ihre Mitglieder. So ist an eine deutsch-italienische Wanderung auf dem Salaria-Weg mit dem Alpenverein von Ascoli von der italienischen Partnerstadt in der Region Marken bis nach Rom gedacht.

Anfang August sollen einmal mehr die spektakulären Reiterfestspiele der „Quintana“ besucht werden. Aufführungen des Trierer Theaters mit Italien-Bezug, so Verdis „La Traviata“ oder Brechts „Leben des Galilei“ stehen ebenso auf dem Programm, wie ein geplanter Verdi-Abend aus Anlass des 200. Geburtstags des berühmten italienischen Komponisten. Vorgesehen ist auch eine intensivere Beteiligung an der deutsch-italienischen Woche an der Universität. Zudem gibt es weitere gesellige Vorhaben, die die seit 1958 bestehende Freundschaft mit der schönen italienischen Stadt fördern und festigen
sollen.

Auf der Mitgliederversammlung im Hotel Deutscher Hof dankte Vereinspräsidentin Bettina von Engel für das Engagement im zurückliegenden Jubiläumsjahr seit der Gründung der Organisation 2002. Mit über 180 Mitgliedern ist die Ascoli Piceno-Trier-Gesellschaft die zahlenmäßig stärkste Partnerschaftsorganisation. Schon im November vergangenen Jahres wurde der zehnjährige Geburtstag mit über 100 Personen, darunter 30 Gäste aus der Stadt am Tronto, gefeiert. Es gab eine Führung durch die renovierte Liebfrauen-Basilika, Weinproben im Deutschherrenhof und im Römerkeller von St. Irminen, den Besuch einer „Othello“-Aufführung der Deutschen Oper Berlin im Grand Théâtre Luxembourg, ein Werbewochenende unter Mitwirkung von Gästen aus Ascoli Piceno im Rahmen der Reihe „Konstantin lädt ein“ der City-Initiative im September, den Besuch der Ausstellung von Francesca Cataldi  in der Kunstakademie sowie die traditionelle Reise zur „Quintana“ mit Empfängen beim Bischof und beim Bürgermeister der italienischen Partnerstadt.

Bei den Vorstandswahlen wurde Präsidentin Bettina von Engel bestätigt. Weitere Mitglieder sind Gilberto Moggia (Vize-Präsident), Hiltrud Metzen (Generalsekretärin) und  Reinhard Hauser als neuer Schatzmeister. Dem Vorstandsteam gehören zudem die Beiratsmitglieder Dr. Hans-Günther Lanfer, Josef Schönborn und Horst Schädlich an. Martha Scheurer und Dr. Ulrich Jürchott wurden als Kassenprüfer bestätigt. Die Präsidentin dankte Christine Hild, die nicht mehr als Schatzmeisterin kandidierte, mit herzlichen Worten für die geleistete Arbeit.
 
In einem Vortrag über „Ascoli Piceno und die italienische Einigungsbewegung“ beleuchtete Bettina von Engel das Auf und Ab der italienischen Geschichte auf dem steinigen Weg zu einem einheitlichen Staatsgebilde. Bei dem langwierigen Prozess habe sich, so von Engel, auch die Bevölkerung von Ascoli sehr schwer getan.
 
Verweisliste