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26.11.2013 | Modernisierung Hauptbahnhof

Zentrales Puzzleteil für Tourismuserfolg

Foto: Spitzengespräch vor dem Trierer Hauptbahnhof
Malu Dreyer (Mitte), Klaus Jensen (2. v. r.) und Simone Kaes-Torchiani (r.) im Gespräch mit Jürgen Konz und Susanne Kosinsky vor der Eingangshalle des Trierer Bahnhofs. Das Gebäude ist seit über zwei Jahren mit einem Schutzgerüst vor Steinschlag gesichert.
Für Zugreisende ist er das Eingangstor in die älteste Stadt Deutschlands: der Trierer Hauptbahnhof. 2014 sollen nun umfangreiche energetische, bauliche und touristische Arbeiten beginnen.

Bei einer Bahnhofsbegehung vergangene Woche ließen sich Oberbürgermeister Klaus Jensen, Baudezernentin Simone Kaes-Torchiani und die Trierer Landtagsabgeordnete, Ministerpräsidentin Malu Dreyer, von Jürgen Konz, Konzernbevollmächtiger der Deutschen Bahn AG für die Region Rheinland-Pfalz/Saarland, und Susanne Kosinsky, Leiterin des Regionalbereichs Mitte der DB Station und Service, die Maßnahmen im nächsten Jahr erläutern. Vorausgegangen war dem Treffen ein Gespräch Dreyers mit Bahnchef Rüdiger Grube.

Im Herbst 2014 soll die energetische Kernsanierung beginnen. Planungen seien bereits aus Eigenmitteln der Deutschen Bahn finanziert, bei den Arbeiten aber auf Unterstützung des Bundes angewiesen, so Kosinsky. In laufendem Betrieb wird bereits Anfang des Jahres das Dach über Gleis eins erneuert. Dieses stammt aus mehreren Epochen und steht teilweise unter Denkmalschutz.

Die Stadtwerke planen, den Güterschuppen neben dem Bahnhofsgebäude abzureißen und eine Fahrrad- und Carsharing-Station zu errichten. Zudem ist dort eine barrierefreie Toilette vorgesehen. Der Bahnhof selbst ist bereits barrierefrei. Technische Neuerungen sind eine moderne Anzeigetafel in der Halle sowie eine verbesserte Lautsprecheranlage. OB Jensen betonte, die Fahrradstation sei ein wichtiger Bestandteil des Tourismuskonzepts. „Wenn der Bahnhof 2015 fertig saniert ist, zieht er zudem auch wieder IC-Züge an“, sagte Jensen in Anspielung auf die Entscheidung der Bahn, Ende 2014 keine Fernzüge mehr in Trier halten zu lassen.