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07.02.2012

Zehn Wochen Vollsperrung geplant

Wegen Baumfällarbeiten wurde die Bitburger Straße ober- und unterhalb der Napoleonsbrücke (Foto) im vergangenen Jahr schon einmal einen Sonntag lang gesperrt. Foto: TBA
Wegen Baumfällarbeiten wurde die Bitburger Straße ober- und unterhalb der Napoleonsbrücke (Foto) im vergangenen Jahr schon einmal einen Sonntag lang gesperrt. Foto: TBA
Mit der Bitburger Straße muss eine der Hauptzufahrtsstraßen nach Trier im Sommer für zehn Wochen gesperrt werden. Grund ist neben dringender Sanierungsarbeiten die seit langem geplante Verbreiterung der Fahrbahn. Der auswärtige Verkehr wird über die A 64/B 52 nach Trier-Ehrang und weiter über die A 602 und die Zurmaiener Straße in die Innenstadt umgeleitet.

Die Vollsperrung des 750 Meter langen Abschnitts zwischen Fachhochschule und Kaiser-Wilhelm-Brücke beginnt nach jetzigem Planungsstand am 3. Juni und dauert bis zum 12. August. Das gaben Baudezernentin Simone Kaes-Torchiani und Tiefbauamtsleiter Wolfgang van Bellen am Freitag bekannt. Für Autofahrer, die aus Richtung Bitburg oder Luxemburg nach Trier fahren, beginnt die großräumige Umleitungsstrecke am Autobahnanschluss bei Sirzenich. Kaes-Torchiani apellierte an die Pendler, aus Rücksicht auf die Anwohner auf die Benutzung von „Schleichwegen“ nach Trier zu verzichten. Die Zufahrt zur Fachhochschule, zum Restaurant Weisshaus und zum Hotel Kockelsberg ist auch während der Vollsperrung möglich. Fußgänger und Radfahrer können die Baustelle passieren.

Insgesamt dauern die Bauarbeiten an der „Trierer Hauptschlagader“ voraussichtlich von Mai bis November, wobei die Straße im Herbst für die Erneuerung der Fahrbahndecke eines Abschnitts noch einmal für ein Wochenende gesperrt werden muss. Der Zeitplan ist eng getaktet und ohne Alternative, weil das Projekt erst nach der Heilig-Rock-Wallfahrt (bis 13. Mai) gestartet werden kann und möglichst vor der besucherstarken Adventszeit abgeschlossen sein soll. Für die Sperrung der „Bitburger“ werden die verkehrsärmeren Sommerferien voll ausgenutzt, damit sie vor der ADAC-Rallye Ende August aufgehoben werden kann.

Während der Vollsperrungsphase wird an der Bitburger von Montag bis Samstag praktisch rund um die Uhr gearbeitet. Die Stadt rechnet mit Investitionskosten von insgesamt zwei Millionen Euro, wobei die Landesregierung einen Zuschuss von gut 1,1 Millionen Euro in Aussicht gestellt hat. Der endgültige Bewilligungsbescheid für diesen Zuschuss muss allerdings bis Ende Februar vorliegen, damit die Ausschreibung der Bauarbeiten rechtzeitig abgeschlossen werden kann.

Die Logistik des Bauvorhabens stellt die Planer vor eine große Herausforderung, zumal die Stadtwerke die Gelegenheit der Vollsperrung nutzen, um das Netz ihrer Versorgungsleitungen zu modernisieren. Um Platz für die geplante dritte Fahrspur zu schaffen, muss eine Felswand auf einer Länge von 70 Meter zum Teil abgefräst, zum Teil abgesprengt werden. Die wich-tigsten Sanierungsarbeiten betreffen die Napoleonsbrücke und die Stützmauer im untersten Abschnitt der Straße. Zugleich wird eine neue Verbindung für Fußgänger und Radfahrer von der Kaiser-Wilhelm-Brücke zur Fachhochschule geschaffen.