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25.08.2020

Wo Rücken und Bizeps gefordert sind

Über die Fertigstellung des Parcours in Tarforst freuen sich Dezernent Andreas Ludwig, Bürgermeisterin Elvira Garbes, Ortsvorsteher Werner Gorges (vorne v. l.) sowie weitere Beteiligte.
Über die Fertigstellung des Parcours in Tarforst freuen sich Dezernent Andreas Ludwig, Bürgermeisterin Elvira Garbes, Ortsvorsteher Werner Gorges (vorne v. l.) sowie weitere Beteiligte.

Ein Angebot, das sich vom Kleinkind bis an den fitten Senior richtet, ist nicht allzu häufig zu finden. In Tarforst gibt es nun eins: Mit dem Mehrgenerationenspiel- und Bewegungsparcours wurde eine Idee des Ortsbeirats durch die Zusammenarbeit von drei städtischen Ämtern umgesetzt.

Beteiligt waren neben dem StadtGrün Trier auch das Sport- und Jugendamt. Tarforsts Ortsvorsteher Werner Gorges dankte den Beteiligten aus den Ämtern bei einem Ortstermin für ihr Engagement. Die Anlage, die sich südlich der Tennisplätze des FSV Tarforst befindet und demnächst der Öffentlichkeit zur Verfügung steht, besteht aus mehreren Stationen: Auf einer an Ketten hängenden Plattform können die Besucherinnen und Besucher ihre Koordination auf die Probe stellen, beim Armzug kommt es auf die Kraft an, ebenso wie beim Rückenstrecken. Wie die Übungen korrekt ausgeführt werden, steht auf großen Hinweistafeln. In einem zweiten Bauabschnitt sollen weitere Stationen hinzukommen, ebenfalls werden noch zwei vom Ortsbeirat finanzierte Bänke demnächst aufgestellt.

Auf der Anlage – die 64.000 Euro gekostet hat, von denen der Ortsbeirat Tarforst 34.000 Euro übernommen hat – befindet sich auch ein Sandspielplatz für Kleinkinder mit Sitzmöglichkeiten für Eltern. Wie Gorges erläuterte, stellte die AG Spielraum im Herbst 2017 eine Lücke für einen Eltern-Kind-Spielraum in Alt-Tarforst fest. Kurzerhand wurden die Planungen dafür mit denen des Bewegungsparcours zusammengeführt.

Die Bürgermeisterin und für Sport zuständige Dezernentin Elvira Garbes sagte, es sei durchaus eine Herausforderung, wenn soviele Ämter beteiligt seien. Das Ergebnis spreche jedoch für sich: „Der Parcours ist sehr gelungen und wird bestimmt von vielen Generationen angenommen." Gerade in Corona-Zeiten sei es auch schön, dass das Angebot draußen an der frischen Luft und nicht in einer Halle sei, so Garbes.

Auch Baudezernent Andreas Ludwig betonte die gute Zusammenarbeit der beteiligten Ämter und animierte die Triererinnen und Trierer, das neue Angebot zu nutzen, da Bewegung jung halte und gesund sei. Er selbst probierte jede Station direkt einmal aus.

Christian Thesen vom StadtGrün dankte insbesondere den Azubis des Amtes für ihren tatkräftigen Einsatz. Der Bau des Parcours war ein Ausbildungsprojekt, in das die Gruppe von Beginn an eingebunden wurde: Sie beteiligte sich an den Planungen, der Kalkulation und der Materialbestellung. Vor allem waren die fünf jungen Menschen, die von drei Gesellen angeleitet wurden, bei der Umsetzung gefordert, als es darum ging, Wege anzulegen, zu pflastern und zu pflanzen.

Björn Gutheil