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09.03.2021

Wer regiert in Rheinland-Pfalz bis 2026?

Arbeit im Wahlbüro in der Europahalle
Michael Sohn und seine Kolleginnen und Kollegen vom Wahlbüro mussten schon sehr viele Unterlagen für Briefwähler zusammenstellen.
Bei der ersten Wahl in Rheinland- Pfalz in einer Pandemie entscheiden am Sonntag, 14. März, fast 3,1 Millionen Stimmberechtigte über die Besetzung des Landtags bis zum Frühjahr 2026. Dabei haben die Wahlberechtigten, von denen sehr viele schon ihre Stimmen per Brief abgegeben haben, eine große Auswahl.

Im Trierer Landtagswahlkreis 25 gibt es neun Direktkandidaten: Malu Dreyer (SPD), Thorsten Wollscheid (CDU), Michael Frisch (AfD), Tobias Schneider (FDP), Dr. Anja Reinermann-Matatko (Grüne), Julian Theiß (Linke) Rudolf Rinnen (Freie Wähler), Dr. Martin Schmidt (Die Partei) sowie die Einzelbewerberin Dr. Ingrid Moritz. Der Wahlkreis 25 umfasst das Stadtgebiet ohne die Stadtteile Biewer, Ehrang, Pfalzel und Ruwer-Eitelsbach. Diese gehören zum Nachbarwahlkreis 24 Trier/Schweich. Dort gibt es sieben Direktbewerber: Dirk Bootz (SPD), Lars Rieger (CDU), Andreas Heinz (AfD), Claus Piedmont (FDP), Alfred Wirtz (Grüne), Daniel Aggintus (Linke) und Christian Schenk (Freie Wähler). Bei den Zweitstimmen gibt es landesweit die Auswahl zwischen zwölf Parteien und einer Wählervereinigung. Jeder Wahlberechtigte hat zwei Stimmen.

Die 67 Trierer Wahllokale sind am Sonntag, 14. März, von 8 bis 18 Uhr geöffnet. Dort gilt ein Schutz- und Hygienekonzept: Alle Beteiligten müssen eine Maske tragen. Einzige Ausnahme ist der Moment, wenn der Stimmberechtigte identifiziert werden muss. An mehreren Stellen gibt es Spender für Desinfektionsmittel. Nach jeder Stimmabgabe werden die Wahlkabine und der Stift gereinigt. Wähler dürfen ihren eigenen Stift mitbringen. Außerdem werden Einbahnregelungen geschaffen und Trennwände aus Plexiglas zwischen Helfern und Wählern aufgestellt. Wo immer es möglich ist, werden getrennte Ein- und Ausgänge eingerichtet. Um Staus zu vermeiden, die gerade in Corona-Zeiten besonders gefährlich sind, wird darum gebeten, nicht zu Zeiten zu kommen, wenn erfahrungsgemäß der Andrang besonders groß ist: morgens früh, in der Mittagszeit und kurz vor dem Schließen der Wahllokale um 18 Uhr. Zudem werden nur so viele Wähler hereingelassen wie es gerade freie Wahlkabinen gibt. Alle Personen, die als Beobachter im Wahllokal vor Ort sind, also zum Beispiel Vertreter von Parteien oder Journalisten, müssen jeweils ihre Kontaktdaten hinterlassen.

Schnelltests für die Helfer

Insgesamt 735 Helferinnen und Helfer sind in den Wahllokalen sowie in 31 Briefwahlvorständen in der Arena zur Auszählung im Einsatz. Bei der Kommunalwahl 2019 waren es noch 907. Das hängt unter anderem damit zusammen, dass die Vorstände bei der Briefwahl von acht auf sechs Personen verkleinert wurden und in den Wahllokalen von neun auf acht. Alle Wahlhelfer können vorher einen Schnelltest machen lassen. Einzelheiten werden ihnen noch in einem Brief der Stadtverwaltung mitgeteilt.

Vor allem die Corona-Pandemie führt zu einem neuen Rekord bei den Briefwählern: Für die 78.914 Wahlberechtigten in Trier wurden bis zum gestrigen Montag, 15 Uhr, 29.891 Briefwahlanträge gestellt. Für den Briefwahlantrag gibt es mehrere Optionen: Man kann den QR-Code der Benachrichtigung nutzen, den Antrag über einen landesweiten Link (https://tbk.ewois.de/IWS/startini.do?mb=209) stellen, per E-Mail (briefwahl@trier.de), Fax (0651/718-4198) oder durch Ausfüllen des Antrags auf der Rückseite der Benachrichtigung. Außerdem ist ein formloses Schreiben an das Wahlbüro möglich. Die Frist zur Antragsstellung endet am Freitag, 12. März, 18 Uhr. Bis dahin ist das Wahlbüro in der Europahalle geöffnet. Wer den Antrag nicht persönlich vor Ort stellen will, muss das bis Mittwoch, 10. März, erledigen.

Die fertig ausgefüllten Briefwahlunterlagen sollten so rechtzeitig verschickt werden, dass sie am Wahlsonntag spätestens um 18 Uhr im Rathaus eingehen. Bis dahin können sie auch im Briefkasten am Rathaushauptgebäude am Augustinerhof eingeworfen oder persönlich bis 15 Uhr im Wahlbüro in der Europahalle abgegeben werden.

Petra Lohse

 
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