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31.01.2012

Weniger dicke Luft

Die Grafik zeigt die Jahreswerte für Stickstoffdioxid an den Trierer Messstationen seit 2002. Der Grenzwert liegt bei 40 Mikrogramm.
Die Grafik zeigt die Jahreswerte für Stickstoffdioxid an den Trierer Messstationen seit 2002. Der Grenzwert liegt bei 40 Mikrogramm.
Die Belastung der Trierer Luft mit Schadstoffen ist im letzten Jahr leicht zurück gegangen. Erstmals seit 2007 lag der Jahresdurchschnittswert für Stickstoffdioxid an beiden Messstationen unter dem Grenzwert von 40 Mikrogramm pro Kubikzentimeter. Das geht aus den Monatsberichten des Landesumweltamts hervor. Demnach wurden an der Messstation Ostallee im Schnitt 36 Mikrogramm registriert (2010: 38), in der Kaiserstraße waren es 38 Mikrogramm (2010: 40). Der Autoverkehr, speziell Dieselfahrzeuge, ist einer der Hauptverursacher von Stickstoffdioxid, das in hohen Konzentrationen gesundheitsschädlich ist.

Beim Feinstaub (PM 10), der nur an der Station Ostallee erfasst wird, wurde 2011 ein Mittelwert von 22 Mikrogramm pro Kubikmeter ermittelt, ein leichter Rückgang gegenüber dem Vorjahr. Damit liegt die Belastung in Trier deutlich unter dem gesundheitsgefährdenden Grenzwert von 40 Mikrogramm. An 15 Tagen, und zwar ausschließlich im Winterhalbjahr, stieg die Feinstaubkonzentration auf über 50 Mikrogramm. Die aktuelle Luftqualitätsrichtlinie der EU erlaubt eine solche Überschreitung an 35 Tagen. Die Spitzenbelastung wurde am 1. Februar 2011 mit 86 Mikrogramm registriert.

Auch Minipartikel mit einem Durchmesser bis 2,5 Mikrometer (Feinstaub PM 2,5) werden gemessen: Trier liegt hier mit 16 Mikrogramm pro Kubikzentimeter an der Station Kaiserstraße bereits jetzt unter dem ab 2015 geltenden Grenzwert von 25 Mikrogramm.

Die durchschnittliche Ozonbelastung an der Messstation Universität lag bei 51 Mikrogramm und bleibt damit über die Jahre hinweg sehr konstant. Gesetzliche Grenzwerte wurden auch bei diesem Schadstoff 2011 weder erreicht noch überschritten.
 
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