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27.11.2018

Von Plastikvermeidung bis Imkerei

Szene des Musiktheaterstücks 'Motte will Meer'. Foto: Lokale Agenda 21
In dem Musiktheaterstück „Motte will Meer“, aufgeführt von der Theatergruppe „Achja“ aus Essen bei der Diplom-Verleihung, geht es um die Vermüllung der Weltmeere mit Plastik. Die Kinder sind dazu aufgerufen, Ratschläge zu geben, was dagegen getan werden kann. Foto: Lokale Agenda 21
Rund 50 Kinder und zwei Hortgruppen haben sich in diesem Jahr wieder mit den Themen Nachhaltigkeit und Umweltschutz beschäftigt. Hierfür wurde ihnen vom Verein Lokale Agenda 21 das Zukunftsdiplom verliehen. Bei der Abschlussveranstaltung an der Universität stand ein Thema im Mittelpunkt, das weltweit ein Problem darstellt.

Im Hörsaal der Universität war einiges los: Dutzende Kinder, die zwischen Mai und Oktober mindestens sechs Veranstaltungen des jährlich stattfindenden Nachhaltigkeitsprogramms besucht hatten, durften nun ihre Auszeichnung entgegennehmen.Die Geschäftsführerin des Agenda- Vereins, Sophie Lungershausen, bedankte sich bei allen Helfern, Unterstützern und nicht zuletzt den insgesamt über 40 Veranstaltern, ohne die das Programm nicht denkbar sei. Sie boten in diesem Jahr wieder eine bunte Palette an Themen, aus denen die Kinder wählen konnten: So gab es unter anderem Veranstaltungen zu den Themen Wasser, Energie und Bienen – auch eine Exkursion zur Streuobstwiese war möglich.

Flaschenpost für die Kinder

Der Höhepunkt für die Kinder war der Auftritt der Theatergruppe „Achja" aus Essen, die ihr Stück „Motte will Meer" aufführten. Darin begleiteten die Kinder die kleine Motte, die ausgerechnet mit Hilfe des plastikverliebten Professors Fantastico den Fischen und anderen Meeresbewohnern hilft. Denn als sie merkt, dass ihr Vater in seinem Fischernetz immer mehr Plastikmüll und anderen Unrat fängt, beschließt sie einen Weg zu finden, wie man Plastikabfall vermeiden und so die Verschmutzung der Meere aufhalten kann. Dabei halfen ihr die begeisterten Kinder mit ihren Ideen und Ratschlägen und bewiesen so erneut, dass sie bereit für die Zukunft sind. Ob Mülltrennung, reparieren statt wegwerfen oder Abfallvermeidung – die Diplomanden sind zu echten Experten in puncto Nachhaltigkeit geworden.

Der städtische Jugendpfleger Michael Dahmen betonte, wie wichtig das Programm des Zukunftsdiploms für Trier und seine kleinen Bewohner ist: „Es ist wirklich toll, so überaus viele engagierte junge Menschen zu sehen", sagte er. Diese zeigten sich nach der Veranstaltung begeistert. Während der Vergabe der Diplome hieß es oft: „Ich habe viel gelernt und dabei Spaß gehabt. Dankeschön." Auch die zahlreichen Eltern waren zufrieden und kündigten an, das Zukunftsdiplom auch 2019 wieder zu unterstützen. Neben dem Zukunftsdiplom erhielten die Kinder eine Flaschenpost mit einem zu dem Theaterstück passendem Gedicht und einem Gutschein für einen freien Tag im Bad an den Kaiserthermen, gesponsert von den Stadtwerken Trier.

Auch die jüngeren Geschwister wirkten interessiert am Zukunftsdiplom und lauschten gespannt den Erzählungen ihrer großen Brüder und Schwestern – für zukünftige Diplomträger ist also vorgesorgt. Sophie Lungershausen: „Genau diese Erfahrungen ermutigen uns, auch weiterhin das Zukunftsdiplom für Kinder zu organisieren. Denn schließlich soll nicht nur der Alltag, sondern auch die Bildungsarbeit nachhaltig sein." Die Planung für das kommende Jahr hat bereits begonnen. Hierfür werden jederzeit weitere Sponsoren und neue Veranstaltungsangebote gesucht.

 

 
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