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13.02.2018

Von Kindern für Kinder

Schüler und Lehrerinnen der Nelson-Mandela Realschule und des Max-Planck-Gymnasiums präsentieren Plakate mit roten Handabdrücken.
Stolz präsentieren Schüler der Nelson-Mandela Realschule plus und des MPG mit zwei Lehrerinnen sowie Koordinatorin Sabine Mock (LA 21, 5. v. r .) OB Wolfram Leibe (3. v. l.) Plakate ihrer Aktion.
Die Zahlen sind schockierend: Rund 250.000 Kinder werden nach vorsichtigen Schätzungen weltweit gezwungen, in bewaffneten Konflikten zu kämpfen. Bereits seit 2002 wird am internationalen Red Hand Day mit einem Handabdruck und der Unterschrift ein Zeichen des politischen Protests dagegen gesetzt. Viele Schulen und Initiativen aus der Stadt und das Rathaus beteiligen sich schon seit mehreren Jahren an der Aktion. Die Resonanz wächst ständig: Obwohl der Red Hand Day 2018 mitten in die närrische Zeit fiel und die Schüler ihre Karnevalsferien genießen konnten, wurden rund 3000 Unterschriften gesammelt, die nun an Bundeskanzlerin Angela Merkel geschickt werden.

Koordinatorin Sabine Mock von der Lokalen Agenda 21 zeigte sich bei der Übergabe der Unterschriften an OB Wolfram Leibe am Freitag im Rathaus nicht nur mit der hohen Zahl zufrieden, sondern hob auch hervor, dass immer neue Gruppen das Projekt unter dem Motto „Von Kindern für Kinder" unterstützen. „Es zieht immer weitere Kreise. In diesem Jahr waren zum Beispiel das Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium aus Schweich, das Jugendwerk Don Bosco und die Pfadfindergruppe aus Pfalzel erstmals mit dabei." Durch den Red Hand Day wird die Politik aufgefordert, Kinder zu schützen und keine Waffenlieferungen in Krisenregionen mehr zuzulassen.

Nachdem er seine Hände mit roter Farbe versehen und seine Abdrücke plus Unterschrift auf einem Blatt Papier hinterlassen hatte, dankte OB Leibe den Jugendlichen für ihr großes Engagement. Wie dringlich das Problem der Kindersoldaten sei, habe er vor einigen Wochen bei einem Gespräch mit der indischen Botschafterin in Berlin erneut erfahren. „Dabei wurde aber auch klar, dass der Red Hand Day mittlerweile in Entwicklungsländern immer stärker wahrgenommen wird", so der OB.

 
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