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01.05.2018

Vielfältige Jobs im Rathaus entdeckt

Maskenbildnerin Birgit Molitor zeigt dem bereits geschminkten Ben, wie im Theater Haarteile geknüpft werden
Maskenbildnerin Birgit Molitor zeigt dem bereits geschminkten Ben, wie im Theater Haarteile geknüpft werden.

Bei der Feuerwehr und im Stadtreinigungsamt arbeiten nur wenige Frauen, in der Theatermaske und in Kitas kaum Männer. Damit sich das ändert, hat das Rathaus beim bundesweiten Girls‘ und Boys‘ Day Mädchen wieder Einblick in „typische Männerberufe" gewährt – und Jungen in „typische Frauenberufe".

„Sucht Euch Berufe aus, die Ihr gerne macht, bei denen Ihr aber auch genug Geld für Euch verdient!" Diesen Ratschlag gab Bürgermeisterin Elvira Garbes zur Begrüßung den Mädchen. Oberbürgermeister Wolfram Leibe ermutigte seinerseits die Jungen, ihren Neigungen nachzugehen und dabei auch soziale Berufe in Betracht zu ziehen.

Mit der städtischen Revierförsterin Kerstin Schmitt lernten unter anderem die Freundinnen Bianca, Sophie und Belana viel über Bäume und Setzlinge. „Wir wollten mal etwas Neues ausprobieren, nicht nur am Computer sitzen", sagte Sophie und Bianca meinte: „Der Tag hat schon gezeigt, ob einem das liegt oder nicht". Ganz begeistert waren zwölf Mädchen, die bei der Berufsfeuerwehr Drehleiter fahren und Übungsfeuer löschten durften. „Feuerwehr ist bei mir jetzt in der engeren Auswahl", sagte Lara, und auch Xenia und Sarah können sich vorstellen, den Beruf zu ergreifen.

Theatermeister Roman Poppelreiter zeigte zehn Mädchen die Veranstaltungstechnik im Theater, unter anderem Licht und Ton. „Es hat viel Spaß gemacht zu sehen, was man sonst nicht sieht, wie die Malerei und die Schreinerei," sagte Tara im Anschluss. Und Hanna ergänzte: „Wer weiß schon, dass sie dort eine eigene Schlosserei haben?" Arbeiten möchten sie wegen der vielen Technik aber lieber doch nicht in dem Bereich.

Fünf Jungen waren unterdessen in einer Kita eingesetzt und hatten „viel Spaß beim Spielen mit den Kindern", wie sie versichern. „Ich habe heute entdeckt, dass das beruflich etwas für mich sein könnte", meinte Nico am Ende. In der Maske des Trierer Theaters lernten zwei Jungen die filigrane Arbeit kennen, die dort notwendig ist. „Ziemlich anstrengend", bilanzierte Ben und auch Asad war beeindruckt, wieviel „feines Arbeiten" notwendig ist.

Die städtische Gleichstellungsbeauftragte Jutta Schiller dankte allen beteiligten Ämtern für ihr Engagement, darunter auch die Ämter für Stadtreinigung, Grünflächen, Tiefbau und für Bodenmanagement und Geoinformation.

 
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