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16.04.2019

Viele Premieren und ein Jubiläum

Szenenfoto "Reise in die Hoffnung" (Giorgio Strano)
Roberto Scafatis Tanztheaterstück „Die Reise in die Hoffnung“, in dem unter anderem Giorgio Strano tanzt, wird in der nächsten Spielzeit erneut zu sehen sein. Foto: Bettina Stöß

Ausverkaufte Vorstellungen und ein motiviertes Team zeigen, dass der Neustart am Theater Trier geglückt ist. Diesen Erfolg mit dem neuen Spielplan fortzuführen, ist das Ziel von Intendant Manfred Langner und seinem Team. Vorgestellt wurde das Programm am Freitag in der Kunstakademie. Neben zahlreichen Premieren wird auch ein besonderes Jubiläum gefeiert.

Intendant Langner betonte bei der Pressekonferenz man sei dem Ziel, das Theater als Forum der modernen Stadtgesellschaft zu etablieren, ein gutes Stück näher gekommen. „Ich freue mich über den großen Zuspruch aus der Bevölkerung. Wenn wir zufrieden sein wollten, könnten wir das sein. Wir sind es aber nicht, wir wollen das Theater weiter entwickeln", betonte Langner. Er dankte seinem Team und allen 220 Mitarbeitern des Theaters, die „mit Herzblut" für das Haus arbeiten würden.

Ein besonderes Jubiläum in der nächsten Spielzeit feiert das Philharmonische Orchester der Stadt Trier mit seinem 100-jährigen Bestehen. Generalmusikdirektor Jochem Hochstenbach erläuterte, dass er dem Orchester aus diesem Anlass vom 20. bis 27. Oktober eine Festwoche mit einem abwechslungsreichen Konzertprogramm widmet. Highlight ist das Festkonzert mit Anton Bruckners 7. Sinfonie am 27. Oktober in St. Maximin – auf den Tag genau 100 Jahre nach dem ersten Konzert des Orchesters im Jahr 1919. Neben der Festwoche gibt es mit den Sinfoniekonzerten und Klassik um 11, Mixed Zone, Concert Lounge sowie den Familienkonzerten wieder beliebte Formate, auf die sich die Trierer freuen dürfen.

In der Schauspielsparte spannt Intendant Langner einen Bogen von Klassikern wie William Shakespeare („Was ihr wollt") und Gotthold Ephraim Lessing („Nathan der Weise") bis hin zu zeitgenössischen Autoren wie David Harrower („Blackbird"). Ein populäres Stück, das am 28. September dieses Jahres Premiere feiert, ist „Rain Man", vielen wohl bekannt als Film mit Dustin Hoffman in der Hauptrolle, der den Autisten Raymond spielt. In Trier ist Klaus-Michael Nix in dieser Rolle zu sehen. Natürlich sind auch wieder Musicals in der neuen Spielzeit zu erleben: In dem Broadway-Erfolg „Oliver!" entführt der Kinder- und Jugendchor das Publikum gemeinsam mit Schauspielern in die Welt von Charles Dickens‘ „Oliver Twist".

Operndirektor Jean-Claude Berutti bringt für das Publikum Klassiker wie „La Bohème" von Giacomo Puccini oder „Die Hochzeit des Figaro" von Wolfgang Amadeus Mozart auf die Bühne. In der Tanzsparte bietet Ballettdirektor Roberto Scafati an einem Ballett-Doppelabend Neuinterpretationen von Klassikern wie „Carmen" und „Bolero" an. Ebenso im Programm: „The Door". Ein energiereiches Stück, inszeniert von jungen Choreographen.

Björn Gutheil