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01.05.2012

Viel Lob für entspannte Wallfahrt

Neben dem Dom hat sich die Bühne im Palastgarten zu einem Anziehungspunkt während der Heilig-Rock-Wallfahrt entwickelt. Am vergangenen Mittwoch waren zahlreiche Kita-Gruppen unterwegs.
Neben dem Dom hat sich die Bühne im Palastgarten zu einem Anziehungspunkt während der Heilig-Rock-Wallfahrt entwickelt. Am vergangenen Mittwoch waren zahlreiche Kita-Gruppen unterwegs.
Die Trierer Innenstadt ist trotz der Heilig-Rock-Wallfahrt sehr gut erreichbar, von einem Verkehrschaos kann keine Rede sein. Diese positive Zwischenbilanz zogen Wirtschaftsdezernent Thomas Egger und Karin Kaltenkirchen, Vorsitzende der City-Initiative. Sie bekräftigten die entspannte Situation vor dem Hintergrund der Umsatz-einbußen, die seit Beginn des religiösen Großereignisses im Trierer Einzelhandel zu spüren sind.

Ob als Ansprechpartner vor dem Dom, als Einweiser an den Busparkplätzen oder Sitzkissen verteilend vor der Bühne im Palastgarten: Die circa 2300 ehrenamtlichen Heilig-Rock-Helfer mit den roten Jacken sind aus dem Stadtbild inzwischen fast nicht mehr wegzudenken. Nicht zuletzt dank dieses Einsatzes bereitete die Bewältigung des Besucherstroms von 200.000 Pilgern in den ersten beiden Wochen dem Organisationsteam des Bistums Trier unter der Leitung von Wolfgang Meyer keine größeren Schwierigkeiten.

Für das Polizeipräsidium Trier bestätigte Otto Herrig, dass die Planungen für die Lenkung der Wallfahrerbusse zu hundert Prozent aufgegangen seien. Eventuell auftretende Probleme werden ad hoc bei täglichen Besprechungen zwischen Bistum, Rathaus und Polizei geklärt.

„Die Sorge, dass man nach Trier nicht herein- oder aus der Stadt nicht wieder hinauskommt ist dank der hervorragenden Organisation der Wallfahrt völlig unbegründet“, betonte Egger. Doch trotz der entspannten Situation machen offenbar viele „normale“ Touristen und Kunden derzeit einen weiten Bogen um Trier. Das macht sich zum Beispiel in einer geringeren Auslastung der Parkhäuser und weniger gebuchten Stadtführungen bemerkbar. Von den Einzelhändlern seien die Textil- und Schuhgeschäfte mit einem Minus von 20 bis 50 Prozen besonders stark betroffen, berichtete Alfred Thielen, Geschäftsführer des Einzelhandelsverbands Region Trier. Für Karin Kaltenkirchen ist das vor allem ein psychologischer Effekt: „Viele potenzielle Gäste lassen sich von der erwarteten Zahl von bis zu 700.000 Wallfahrern abschrecken. Dabei ist der übliche Stau auf der Bitburger Straße momentan sogar kürzer als sonst.“

Park & Ride für alle

Die Stadt hat inzwischen die Verkehrsbeschränkung in der Weberbach gelockert: Von Montag bis Donnerstag wurde die Befahrung der Straße in Richtung Kaiserthermen für alle Verkehrsteilnehmer wieder frei gegeben, wobei die rechte Spur den Bussen vorbehalten bleibt. Die Weberbach bleibt jedoch für die Dauer der Wallfahrt Einbahnstraße. In der Konstantinstraße stehen jetzt fünf zusätzliche Stellplätze zur Verfügung. Beigeordneter Egger wies darauf hin, dass die Park-and-Ride-Busse, die alle zehn Minuten vom Messepark in Richtung Innenstadt abfahren, nicht nur von Heilig-Rock-Pilgern, sondern von allen Pendlern und Besuchern genutzt werden können.

 
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