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15.05.2012

Verkaufen statt Betteln

OB Klaus Jensen (r.) besucht Kampagnenleiter Michael-Ron Stallwood (2. v. l.) und die Standbetreiber Robert Pacas, Sven Schmitz und Armin Goossens (v. l.
OB Klaus Jensen (r.) besucht Kampagnenleiter Michael-Ron Stallwood (2. v. l.) und die Standbetreiber Robert Pacas, Sven Schmitz und Armin Goossens (v. l.
Die Obdachlosenkampagne „EinTritt“ will mit einer neuen Fair-Trade-Aktion auf dem Hauptmarkt Menschen, die außerhalb der Gesellschaft stehen, wieder integrieren,  OB Klaus Jensen eröffnete den Stand, an dem Trierer Obdachlose fair gehandelte Produkte verkaufen.

Das Projekt entstand in Kooperation mit dem Weltladen der AG Frieden, der die Waren auf Kommission stellt. „Was wir nicht verkaufen, geht zurück in den Weltladen. Wir tragen also kein Risiko“, sagte Kampagnenleiter Mi-chael-Ron Stallwood. Wichtig ist ihm, dass die Obdachlosen auf Augenhöhe mit den Kunden ins Gespräch kommen. Auch Jensen  ist von dem Projekt angetan: „Das Rathaus unterstützt diese Aktion gerne, denn damit werden Integration, fairer Handel und Arbeit vorbildlich miteinander verknüpft.“

Zunächst ist eine Testphase vorgesehen. Ab Ende Mai soll der mobile Stand kontinuierlich betrieben werden, voraussichtlich werktags von 10 bis 18 Uhr. Bei der Ware handelt es sich um fair gehandelte Produkte von Kleinbauern aus Asien, Afrika und Lateinamerika – von der Kampagne profitieren also nicht nur Menschen in Trier, sondern auch im Ausland. Verantwortlich für den Stand ist die Trägerorganisation „Trier bewegt“. Sie verwirklicht Kampagnen und Projekte zur Förderung der Demokratie und bürgerschaftlichen Engagements.