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10.01.2012

Verbindung verbessert

Christiane Horsch, neue Bürgermeisterin der VG Schweich, Berthold Biwer, Otmar Rößler, Klaus Jensen und Dr. Karl-Heinz Frieden (v. l.) präsentieren die neue Buslinie Trier-Schweich.
Christiane Horsch, neue Bürgermeisterin der VG Schweich, Berthold Biwer, Otmar Rößler, Klaus Jensen und Dr. Karl-Heinz Frieden (v. l.) präsentieren die neue Buslinie Trier-Schweich.
Mobilität und ÖPNV sind seit jeher zentrale Themen des Städtenetzes Trier – Konz – Schweich. Seit dieser Woche ist erstmals eine durchgehende Fahrt mit dem Bus vom Trierer Ortsteil Mariahof bis nach Schweich und umgekehrt möglich. Bis dato war für Fahrgäste aus Richtung Schweich immer an der Porta Nigra Endstation. Oberbürgermeister Klaus Jensen stellte gemeinsam mit dem Konzer Bürgermeister Dr. Karl-Heinz Frieden, Verbandsbürgermeister Berthold Biwer sowie dem Schweicher Bürgermeister Otmar Rößler die neuen Linien vor, die die Städte noch besser verbinden.

Neben der Linie 212 verkehren ab sofort auch die 8 und die 87 auf der linken Moselseite. Durch sie soll vor allem der Verkehr in den Morgenstunden nach Trier entlastet werden. Die Stadtwerke Trier (SWT) betreiben in Kooperation mit der Rhein-Mosel-Verkehrsgesellschaft (RMV) die Busstrecke eigenverantwortlich. Jede zweite Abfahrt von Mariahof endet in der Schweicher Langfuhrstraße – das entspricht einer Taktung von 40 Minuten und einem Anstieg der wöchentlichen Busabfahrten um 25 Prozent. „Es geht dabei um die Verbesserung der Dienstleistung für die Bürgerinnen und Bürger. Ich bin froh, dass wir diesen wichtigen Schritt gemacht haben. Das zeigt, dass wir als Region gut aufgestellt sind“, betonte OB Jensen. Auch Biwer wertet diesen Schritt als „ein gutes Zwischenergebnis des Städtenetzes, den ÖPNV zu intensivieren“.

Um für die neue Busstrecke und den damit verbundenen Herausforderungen gerüstet zu sein – die SWT setzten Gelenkbusse, der RMV zwölf Meter lange Fahrzeuge ein – investiert die Stadt Schweich kurzfristig 60.000 Euro in fünf neue Buswartehäuschen mit entsprechendem Umfeld sowie in eine neue Endstation. Ergänzend gibt der Verbund eine Broschüre mit dem Titel „Mobil im Städtenetz“ heraus, die laut Biwer insbesondere Neubürgern „Appetit auf den ÖPNV“ machen soll.

Handlungsbedarf sehen die Partner allerdings noch bei der Anbindung an den Schienenverkehr. Autofahrer und Busfahrgäste sollen in Zukunft noch näher an die Bahnstrecke gebracht und damit zum Umstieg auf die Bahn bewegt werden. Die ÖPNV-Optimierung steht somit auch weiterhin ganz oben auf der Prioritätenliste des Städtenetzes.