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14.09.2021

Umbau liegt voll im Zeitplan

Auf dem Baustellengelände des Nordbads liefert ein Gabelstapler Bauteile für die Beckeineinströmkanäle an.
Zu den angelieferten Elementen gehörten auch Teile für die Beckeneinströmkanäle. Diese verteilen künftig unter dem Beckenboden das aus der Aufbereitung kommende Wasser. Foto: SWT.
Ende August haben acht Tieflader insgesamt mehr als 45 Beckenelemente und die interne Verrohrung für das neue Nordbad geliefert. Die einzelnen Bauelemente haben eine Größe von bis zu fünf Meter und wiegen bis zu 300 Kilogramm.

Die Einzelteile wurden nach ihrer Anlieferung, wie bei einem großen Puzzle, vor Ort zusammengesetzt und bis zum Jahresende werden sie sauber und dicht verschweißt. „Ja, die Lieferung des Materials hat sich ein paar Wochen verzögert, aber das können wir beim Schweißen wieder aufholen“, erklärt SWT-Betriebsleiter Christian Reichert. Nach Rücksprache mit dem Hersteller gehe man weiterhin davon aus, dass die Becken plangemäß bis zum Ende des Jahres fertig installiert sind. Anfang 2022 stehen dann noch unterschiedliche Sicherheits- und Hygienechecks auf dem Programm, sodass nach jetzigem Stand einer Neueröffnung im Mai 2022 nichts im Weg steht.

Die Schwimmbadbecken bestehen aus einem besonderem Stahl: einer Legierung aus Chrom, Nickel und Molybdän. Das macht das Material besonders widerstandsfähig und sorgt für eine lange Lebensdauer. „Außerdem ist die Pflege der Edelstahlbecken weniger aufwändig. Das bringt für den Betrieb zusätzliche Vorteile mit sich“, erläutert Betriebsleiter Reichert.

Knapp eine Million Euro haben die Verantwortlichen für die neuen Becken eingerechnet und diese Planung wird nach aktuellem Stand der Dinge auch eingehalten. „Wir haben uns die Preise bei der Auftragsvergabe gesichert. Da unser Auftragnehmer das Material rechtzeitig bestellt hat, sind wir von den inzwischen teilweise extremen Preissteigerungen bislang nicht betroffen“, erläutert Reichert.

Das ändert sich im neuen Nordbad: Das alte Planschbecken ist Geschichte. In Zukunft wird es für die Kleinen ein Planschbecken mit Spielbereich und Sonnensegel geben, das sich näher an dem neuen Nichtschwimmerbereich befindet. Die alte Wasserrutsche wird durch eine neue, in Wellen geformte Breitrutsche mit mehreren parallel laufenden Bahnen ersetzt. Anders als die alte Anlage mündet die neue Breitrutsche nicht in das große Becken, sondern hat ein eigenes sogenanntes Landebecken.

Das große Schwimmbecken erhält eine neue Einteilung: Statt der bislang acht Bahnen mit einer Länge von 50 Metern gibt es künftig nur noch sechs. Dazu kommen zwei Bahnen, die jeweils 25 Meter lang sind. Die Verkürzung der Strecke nutzen die Stadtwerke künftig für einen familien- und seniorenfreundlichen Nichtschwimmerbereich mit Attraktionen für Kinder und Erwachsene. Dazu gehören sechs Whirlpool-Liegen, ein Wassersprudel und ein Wasserschleierpilz.