trier.de - zur Startseite
Zur StartseiteZur StartseiteZur Startseite

16.03.2021

Trotz Pandemie starke Zeichen setzen

Graffiti Gegen Rassismus
Dieses Graffiti am SWT-Wasserhäuschen in der Zurmaiener Straße wurde 2020 für die Wochen gegen Rassismus vom Jugendzentrum Auf der Höhe gestaltet, ist aber mittlerweile überstrichen. Foto: Jugendzentrum

Unter dem Motto „Solidarität. Grenzenlos“ finden bis 28. März bundesweit die internationalen Wochen gegen Rassismus statt, bei denen es auch ein eigenes Programm in der Region Trier gibt. Mit einigen Online- Veranstaltungen wird es vom Rassismuskritischen Netzwerk (RKN) unter der Federführung des Treffpunkts am Weidengraben/Jugendzentrum „Auf der Höhe“ organisiert. Die Angebote stoßen auf reges Interesse: So ist ein Rap-Projekt schon ausgebucht.

In einem Online-Vortrag geht es am Mittwoch, 17. März, ab 19 Uhr um die Frage, welche Rolle Antisemitismus und Rassismus in Verschwörungserzählungen spielen und welche Gegenstrategien sinnvoll sind. Veranstalter sind die AG Frieden und der Verein „Für ein buntes Trier – gemeinsam gegen Rechts “.

Das Multikulturelle Zentrum beteiligt sich am Donnerstag, 18. März, 18 Uhr, mit einem Vortrag von Wiebke Judith (Pro Asyl) zum EU-Migrationspakt. Der Beirat für Migration und Integration präsentiert zur gleichen Zeit eine Diskussion unter der Fragestellung „Leben wir Vielfalt?“. Sie wird im Bürgerrundfunk OK 54 ausgestrahlt. Teilnehmer sind Liane Bednarz (Anwältin und Autorin), Didem Karabulut (Vize-Vorsitzende Bundeszuwanderungs-und Integrationsrat und Vorsitzende des Augsburger Integrationsrats), Politikwissenschaftler Professor Markus Linden (Universität Trier) und James Marsh (DGB- Geschäftsführer, Sänger und früherer Basketballer). Die Moderation übernimmt Gerd Dahm, Vorsitzender des Beirats für Menschen mit Behinderungen.

Am Freitag, 19. März, 18 Uhr, lädt das queere Zentrum schmitz e. V. zu einer Debatte über sexuelle und geschlechtliche Identitäten als Fluchtursache ein. Am Sonntag, 21. März, 18 Uhr, bietet die pädagogische Netzwerkstatt ein Gespräch über Alltagsrassismus und den Trierer Amateurkurzfilm „Refugees Welcome?“ an. Das katholische Dekanat greift in seinem Beitrag am Montag, 22. März, 18 Uhr, die Geschichte und Gegenwart von Antisemitismus in Trier auf. Die letzte Veranstaltung am Donnerstag, 25. März, 18 Uhr, steht auf Einladung des Migrationsdienstes der Diakonie unter dem Motto „Der große Austausch“ an und will zeigen, wie ein antisemitisches Narrativ aktuell in dem Kontext von Flucht und Migration verwendet wird.

Zwei Banner an Brücken

Nicht nur im digitalen Raum will das Netzwerk Zeichen gegen Rassismus setzen: Banner, die ehrenamtlich von Graffiti-Künstlerinnen und -Künstlern des Jugendzentrums „Auf der Höhe“ und des Palais e.V. gestaltet wurden, hängen an der Konrad-Adenauer- Brücke und der Brücke der Hochschule Trier über der Bitburger Straße.

Das rassismuskritische Netzwerk der Region Trier ist ein Zusammenschluss verschiedener Gruppen der Trierer Zivilgesellschaft und städtischer Institutionen, darunter auch die Integrationsbeauftragte im Trierer Rathaus sowie der Beirat für Migration und Integration. Die Aktionen werden ermöglicht durch eine Förderung des Bundesprogramm „Demokratie leben!“ des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Als Koordinierungspartner unterstützt das Jugendamt die Umsetzung der in diesem Rahmen geförderten Projekte.

Weitere Infos, auch zur Anmeldung, über den Link https://t1p.de/95f6 und über www.facebook.com/events/2936114629990356.

 
Druckhinweis: Standardmäßig werden Hintergrundbilder/-farben vom Browser nicht ausgedruckt. Diese können in den Druckoptionen des Browsers aktiviert werden.