Triers Grün wird digital

Alle rund 24.000 Bäume, die auf städtischen Grund stehen, werden spätestens in einem Jahr vollständig in einem digitalen Baumkataster erfasst sein. Bisher wurden etwa 18.000 Bäume mit den entsprechenden Stammdaten in den Bestand übernommen. Bei den restlichen 6000 handelt es sich vor allem um Jungbäume, bisher nicht auffällige Bäume sowie Flächenbestände.

Baudezernentin Simone Kaes-Tor-chiani verwies im Stadtrat bei der Beantwortung einer Anfrage der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen darauf, dass von den rund 6000 privaten Bäumen in Trier lediglich die Bestände, die in den öffentlichen Raum hineinragen, aufgenommen werden. Das digitale Kataster enthält zu jedem einzelnen Baum insgesamt 62 Stamm- und Zustandsdaten. Dazu können 23 Maßnahmen zu verschiedenen Zustandsdaten angekreuzt werden. Alle Erfassungen, Bearbeitungen, Kontrollen, Änderungen und sonstigen Besonderheiten werden im System mit Datum und dem Namen des betreffenden Bearbeiters unwiderruflich hinterlegt.

Die Bäume werden nach ihrem Gesundheitszustand bewertet. Zu Grunde gelegt werden vier Vitalitätsstufen: ausgehend von Stufe 0, die einen Baum ohne Schadensmerkmale beschreibt über die Vitalitätsstufen 1 (Degenerationsphase, Baum geschwächt, spieß- oder flaschenbürstartige oder längliche Kronenstrukturen), zur Stufe 2 (Stagnationsphase, Baum mit deutlichen Vitalitätsverlusten, pinselartige Strukturen, in der Regel Kronenwölbung) bis hin zu Vitalitätsstufe 3. Die so eingestuften Bäume befinden sich in der so genannten Resignationsphase (Baum absterbend, skelettartiger Habitus). Von den bisher erfassten 18.000 städtischen Bäumen gelten 2439 als nicht mehr gesund.