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28.05.2013

Trier startet die Mission Rücksicht

"Holt Rücksicht": Diese Trierer Variante des Slogans wird es (offiziell) nicht geben. Simone Kaes-Torchiani und Klaus Jensen zeigen ein Plakat zur Rücksicht-Kampagne. Das Projekt wird in zahlreiche Trierer Veranstaltungen zum Thema Verkehr eingebunden.
"Holt Rücksicht": Diese Trierer Variante des Slogans wird es (offiziell) nicht geben. Simone Kaes-Torchiani und Klaus Jensen zeigen ein Plakat zur Rücksicht-Kampagne. Das Projekt wird in zahlreiche Trierer Veranstaltungen zum Thema Verkehr eingebunden.
Jetzt auch in Trier: Nach den Pilotstädten Berlin und Freiburg nimmt auch die Moselstadt an der Aktion „Rücksicht im Straßenverkehr“ teil. Die Kampagne wird vom Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung, dem Deutschen Verkehrssicherheitsrat und der Unfallforschung der Versicherer unterstützt und auch maßgeblich finanziert, weitere Sponsoren und Partner werden aber noch gesucht.

Rund 20 Millionen Bürger in Deutschland nutzen täglich das Fahrrad. Besonders in den Städten ist es das Verkehrsmittel mit dem größten Zuwachs, die Unfallzahlen steigen. Darauf möchte das Bundesverkehrsministerium mit der Kommunikationskampagne „Rücksicht im Straßenverkehr“ reagieren – zunächst seit Mai 2012 in den Pilotstädten Berlin und Freiburg, jetzt auch in Trier und Bonn. Die Kampagne hat das Ziel, mit verstärkter Öffentlichkeitsarbeit eine erhöhte Verkehrssicherheit zu erreichen und Gefahren zu reduzieren. Gleichzeitig soll für mehr Rücksicht, Fairness und Gelassenheit auf den Straßen geworben werden. Das Projekt richtet sich an alle Verkehrsteilnehmer mit einem besonderen Fokus auf die Radfahrer.

Verschiedene Slogans, wie etwa „Rücksicht schont Nerven“, „Rücksicht wirkt sofort“ oder „Rücksicht kostet nichts“, werden auf Plakaten,  in Broschüren, im Internet und auch in Videos zu sehen sein. Dabei erklärt der Schutzpatron Christophorus häufige Gefahrensituationen im Straßenverkehr und wie man diese mit Rücksicht einfach entschärfen kann. „Unser Ziel ist es, mit der Kampagne für mehr Rücksichtnahme und Toleranz aller Verkehrsteilnehmer untereinander zu werben. Vor allem auch, da wir mit dem Mobilitätskonzept 2025 nun einen beschlossenen Verkehrsentwicklungsplan haben, der eine deutliche Stärkung des Umweltverbundes und damit auch des Radverkehrs vorsieht“, begründen Oberbürgermeister Klaus Jensen und Beigeordnete Simone Kaes-Torchiani die städtische Beteiligung. Viele Unfälle geschehen durch Unachtsamkeit, Missachtung der Verkehrsregeln oder einfach nur durch Rücksichtslosigkeit. In Trier soll die Kampagne in die bereits für dieses Jahr geplanten Veranstaltungen zum Thema Verkehr,  beispielsweise die Kindermeilenkampagne, die Aktion Stadtradeln oder auch  das Fetsival „Trier spielt“ im Herbst, integriert werden.
 
Internet: www.trier-nimmt-rücksicht.de, Ansprechpartner im Rathaus: Verkehrsplaner Wilko Kannenberg (0651/718-4610) und Umweltberater Johannes Hill (0651/718-4444).