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05.06.2012

Sprengarbeiten in zweiter Junihälfte

Ein Element der neuen Stützmauer an der Bitburger Straße schwebt über der Baustelle. Die Teilstücke der alten Mauer hatten sich durch die Erschütterungen des Verkehrs stark gegeneinander verschoben.
Ein Element der neuen Stützmauer an der Bitburger Straße schwebt über der Baustelle. Die Teilstücke der alten Mauer hatten sich durch die Erschütterungen des Verkehrs stark gegeneinander verschoben.
Die Bauarbeiten an der Bitburger Straße verlaufen bisher nach Plan. Ab jetzt sind die Arbeitsteams von Montag bis Samstag praktisch rund um die Uhr im Einsatz, damit die seit dieser Woche geltende Vollsperrung pünktlich am 13. August wieder aufgehoben werden kann. Nach Ansicht von Baudezernentin Simone Kaes-Tor-chiani machen sich die vorübergehenden Unannehmlichkeiten im Verkehr in und um Trier bezahlt: „Wir gehen davon aus, dass sich die Wartezeit durch die zweite Fahrspur stadteinwärts in den Spitzenzeiten um bis zu 60 Prozent verringert.“

Auf der Baustelle haben inzwischen die Schalungs- und Betonarbeiten für die Erneuerung der maroden Stützmauer begonnen. Zugleich werden die geplanten Felssprengungen vorbereitet: Um Platz für die zusätzliche Fahrspur zu schaffen, muss der rote Sandstein auf einer Länge von circa 80 und in einer Tiefe von rund zwei Metern entfernt werden. „Dazu werden die vorhandenen Felsklüfte mit Hilfe von Sprengladungen erweitert, so dass das gelockerte Gestein, insgesamt etwa 2000 Kubikmeter, abgetragen werden kann“, erläutert Wolfgang van Bellen, Leiter des Tiefbauamts. Hierfür muss zunächst ein Schutzzaun errichtet werden. Dann wird die abzubrechende Felswand vermessen und mit Bohrlöchern für die Sprengladungen versehen.

Eine kleinere Probesprengung ist für Freitag, 15. Juni, geplant. Dabei werden die Erschütterungen gemessen, um die Stärke der Ladungen für die Hauptsprengungen, die für den 20. und 25. Juni, jeweils 12 Uhr, vorgesehen sind, zu berechnen. Die Bewohner der Häuser in der unmittelbaren Umgebung werden vorsorglich evakuiert. Die Vorbereitung der Sprengungen erfolgt zudem in enger Abstimmung mit dem Rechenzentrum der Fachhochschule Trier, das von den Erschütterungen betroffen sein könnte.