Selbstbestimmtes Leben für Autisten

Elvira Garbes, Peter Hoffenbach, Gerd Kintziger, Brigitte Pfeiffer-Jung sowie Vertreter der „Autismus Trier – unterstützende Dienste gGmbH“ und der beteiligten Baufirmen greifen symbolisch zur Schaufel.

Bürgermeisterin Elvira Garbes (3.v.r.) Peter Hoffenbach (Antonia-Ruut-Stiftung, rechts), Architekt Gerd Kintziger (5. v. l.), Brigitte Pfeiffer-Jung vom Autismus-Verein Mosel Eifel Hunsrück (3. v. l.) sowie Vertreter der „Autismus Trier – unterstützende Dienste gGmbH“ und der beteiligten Baufirmen greifen symbolisch zur Schaufel.

Die Hartnäckigkeit hat sich gelohnt: Nach mehr als zehnjährigem Einsatz des Autismus-Elternvereins Mosel-Eifel-Hunsrück mit seiner Vorsitzenden Brigitte Pfeiffer-Jung und der Prüfung unzähliger Optionen ist es endlich soweit: Im Filscher Baugebiet BU 14 errichtet die Firma Samok in der Nähe der künftigen Kita zwei Gebäude, in dem Menschen mit Autismus acht Appartements für ein selbstbestimmtes Leben zur Verfügung stehen. Wenn alles glatt läuft, sollen die Bauarbeiten für den von dem Büro Kintzinger und Neukirch entworfenen Komplex im Herbst 2019 abgeschlossen sein. Menschen mit Autismus können dort wohnen und sich Hilfen individuell einkaufen – beraten und unterstützt durch die „Autismus Trier – unterstützende Dienste gGmbH". Das Unternehmen entstand aus den Elternverein heraus.

Die Stadt hatte das Grundstück für das Gebäude für gemeinschaftliche Wohnformen ausgeschrieben und stellte es unter der Bedingung zur Verfügung, dass dort Passivhäuser entstehen. In dem Komplex lässt die Antonia-Ruut-Stiftung zwölf Wohnungen errichten, von denen acht mit einer Größe von rund 50 Quadratmetern an die „Autismus Trier – unterstützende Dienste gGmbH" langfristig vermietet werden. Diese sind klar strukturiert, reizarm und ruhig gestaltet, um den Bedürfnissen von Autisten gerecht zu werden. Ein gemeinsam genutzter Innenhof soll Begegnungen fördern. Außerdem gibt es in dem barrierefreien Gebäudekomplex Angebote zum Mehrgenerationenwohnen.

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