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17.09.2013 | "Ars ante Porta" am Wochenende

Saurier in der Simeonstraße

Foto: Vorstellung des veranstaltungsplakats
Thomas Egger sowie Kerstin Rubas und Peter Stablo vom Verein KulturRaum (v. l.) stellen das Plakat für das neue Festival vor. Foto: Lorig
Kulturdezernent Thomas Egger freut sich auf das erste Trierer Straßen- und Kleinkunst-Festival am letzten September-Wochenende: „Alles deutet auf einen guten Erfolg hin.“ Die Planungen der Organisatoren, des Vereins KulturRaum, geben ihm dieses gute Gefühl. Ebenso wie die Tatsache, dass sich die City-Initiative nach Bekanntgabe des Programms spontan mit einem verkaufsoffenen Sonntag beteilige. Peter Stablo, der mit der Vereinsvorsitzenden Kerstin Rubas das Programm vorstellte, trumpfte denn auch gleich auf: 70 Künstler sollen an der Porta und in der Simeonstraße in  70 Stunden insgesamt 90 Auftritte haben. Den passenden Namen für das Festival hat man sich, wenn auch grammatikalisch nicht ganz korrekt, aus dem Latein entliehen: „Ars ante Porta“, also Kunstfertigkeit, Geschick und Gewandtheit vor der Porta Nigra. Und davon soll es nach Auffassung aller Beteiligten eine Menge geben.

„Wir haben bei den Planungen Wert auf ein barrierefreies Kunst- und Kulturerlebnis gelegt, das die City als Kunst- und Spielraum aufwerten soll“, so Stablo. Seit 2010 habe man das Projekt vorbereitet. Nachdem die Stadt, die Kulturstiftung der Sparkasse, die Stadtwerke, die Trierer Kulturstiftung sowie kleinere Sponsoren ihre Unterstützung zugesagt hatten, begannen die Planungen. Durch intensive Verhandlungen sei es gelungen, trotz eines eher kleinen Budgets (50.000 Euro) zahlreiche in- und ausländische Künstler zu engagieren. 

Egger eröffnet das Fest am Samstag, 28. September um 15.45 Uhr an der Porta. Am verkaufsoffenen Sonntag beginnt das Programm um 14 Uhr. Ein Glanzlicht sehen die Organisatoren in der niederländischen Formation „Saurus“, die tagsüber, aber vor allem illuminiert in der Dunkelheit, Dinosaurier durch die Simeonstraße traben lässt. Auf der Porta-Bühne stehe der Humor im Vordergrund, erläuterte Stablo und verwies auf die Auftritte von Özcan Cosar und Matthias Seling. Im Brunnenhof treffen Besucher auf die regional bekannten Akteure, auf der Sim tummeln sich Straßenkünstler und Walk Acts. Zudem gibt es einen Kreativmarkt vor der Porta. Am Sonntag ist die Galeria Kaufhof in das Kleinkunstprogramm einbezogen.

Nach der Programmpräsentation meldete sich Egger nochmals zu Wort: „Es gibt in Trier noch zu wenige Veranstaltungen dieser Art, die die Synergien von Wirtschaft und Kultur derart deutlich machen. Ich habe die Hoffnung, dass dieser Auftakt eine noch stärkere Beteiligung des Einzelhandels erschließt, damit man künftig auch möglichst die gesamte Innenstadt mit einbinden kann“, betonte der Dezernent. Weitere Infos zum Programm: www.arsanteporta.de.