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14.09.2021

Sanierungsende weiter offen

Seitenansicht des Exhauses von außen. Ein massives Eingangstor verhindert den Zutritt zum historischen Gebäudekomplex.
In einem Flügel des Exhauses war eine Kita untergebracht. Der gesamte historische Gebäudekomplex ist durch ein massives Eisentor (links) gesichert.
Beim historischen Exhaus-Gebäude in Trier Nord ist weiterhin kein Abschluss der Sanierungsarbeiten in Sicht. Sie waren unterbrochen worden, nachdem man erhebliche Baumängel festgestellt hatte. Durch die dann eingeleiteten Sicherungsarbeiten ist aber gewährleistet, dass es keine weiteren Schäden gibt.

Nach Angaben von Jugendamtsleiter Carsten Lang wurden zusätzliche Holzbalken im Dachstuhl eingefügt, um zu verhindern, dass das Gebäude dort instabil wird. Zudem wurde dagegen Vorsorge getroffen, dass Feuchtigkeit in das Gemäuer eindringt.

Um die früher im Exhaus-Gebäude ansässige Jugendkulturarbeit weiter anbieten zu können, hatten die Verwaltung und der Stadtrat gemeinsam entschieden, für verschiedene Angebote eine Ausweich-Location am Schießgraben herzurichten. Das Hauptaugenmerk gilt derzeit einer möglichst raschen Fertigstellung dieser Gebäude. Der Bauantrag ist gestellt, die Ausführungsplanung im vollen Gange. Vorbereitende Arbeiten laufen, die Ausschreibungen folgen in den nächsten Wochen. Nach dem bisherigen Plan gibt es zwei Fertigstellungstermine: Der Teil mit dem Veranstaltungsraum und Teile des Innenhofes mit Sanitäranlagen werden im Mai/Juni 2022 fertig, die Orangerie wegen wesentlich aufwendigerer Arbeiten aber erst Anfang 2023. Die Gesamtbaukosten betragen rund 1,8 Millionen Euro. Einige der Leistungen, die bis zur Insolvenz vom Exzellenzhaus e.V. erbracht wurden, wurden an andere Träger vergeben: der Jugendtreff Blue in Ehrang und der Hort an den Palais e.V. und das Fanprojekt an den Internationalen Bund Südwest gGmbH. Die Proberäume im Bunker betreut das Musiknetzwerk.

Die verbleibenden Leistungen werden in einem Interessenbekundungsverfahren an freie Träger vergeben. Diese sind aufgefordert, ihr Interesse zu bekunden und in einem schlüssigen Konzept die Fortsetzung der Leistungen darzustellen.

Petra Lohse