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13.07.2021

Reithalle wird Garage

Die über 100 Jahre alte Reithalle der Gneisenaukaserne soll zu einer Garage umgebaut werden.
Die über 100 Jahre alte Reithalle der Gneisenaukaserne soll zu einer Garage umgebaut werden.
Die Reithalle der früheren Gneisenaukaserne wird künftig als Garage für das Jobcenter, das Haus des Jugendrechts und die Polizei genutzt. Insgesamt entstehen 34 Stellplätze in dem Gebäude am Pater-Loskyll-Weg. Für den Umbau stellte der Stadtrat ein Budget von 870.000 Euro bereit. Weitere 59 Stellplätze, die zur Deckung des Bedarfs der Wohnhäuser Gneisenaustraße 33 bis 37 dienen, entstehen auf dem benachbarten Gelände der früheren Kita Bauspielplatz. Hierfür rechnet die Stadt mit Kosten von rund 380.000 Euro. Für die Gesamtinvestition von 1,25 Millionen Euro werden Zuschüsse aus dem Städtebauförderprogramm „Sozialer Zusammenhalt“ in Höhe von circa 890.000 Euro erwartet. Somit verbleibt ein städtischer Eigenanteil von 360.000 Euro. Beide Anlagen sollen von der städtischen Gebäudewirtschaft betrieben werden.

Die Reithalle, die wegen Feuchtigkeitsschäden nicht mehr anderweitig genutzt werden kann, wird entkernt und soll durch die Öffnung von bisher zugemauerten Fenstern besser durchlüftet werden. Für die Dienstfahrzeuge der Polizei sind besondere Sicherheitsvorkehrungen und eine räumliche Trennung von den übrigen Stellplätzen erforderlich. Die Wände aus Ziegelsteinen und die historische Dachkonstruktion mit Fachwerkelementen weisen zwar Schäden auf, die ausgebessert werden müssen, doch die Standfestigkeit des Gebäudes ist derzeit nicht gefährdet.
Für den Außenparkplatz östlich des Pater-Loskyll-Wegs, der ringförmig vor der Reithalle angelegt wird, ist viel Grün eingeplant: Eine Hainbuchenhecke und insgesamt neun Bäume werten das Erscheinungsbild auf.