Um das Label, das Kommunen bei der Umsetzung eines ökologischen Grünflächenmanagements unterstützt, hat sich Trier mit 13 anderen Städten beworben. Die Moselstadt ist die erste Kommune in Rheinland-Pfalz, die es erhalten kann.
Die vom Labelgeber geforderte Grünflächenstrategie basiert auf drei Säulen. Mit „Stadtgrün als Stadtthema" sollen die Bürger für eine naturnahe Gestaltung des Stadtgrüns sensibilisiert werden. Hierfür sollen die Trierer aktiv einbezogen werden, etwa durch grüne Stammtische, einen Vorgarten-Wettbewerb, Beet- und Baumpatenschaften, Workshops für Kinder und Jugendliche sowie Broschüren und Hinweisschilder vor Ort.
Ziel der zweiten Säule mit dem Titel „Naturnahes, blühendes Stadtgrün" ist es, die Grünflächen im Sinne einer naturnahen Gestaltung herzurichten, um die lokale Artenvielfalt zu stärken. Hierzu werden beispielsweise Wiesen nicht mehr so oft gemäht und Frühlingsblüher gepflanzt, die von Bienen und Hummeln bevorzugt werden. Im Mittelpunkt der dritten Säule „Stadtmobiliar für Tiere" stehen die tierischen Stadtbewohner, für die Aufenthaltsräume in der Stadt geschaffen werden sollen, etwa durch Totholzbiotope und Trockenmauern. Ob Trier das Label erhält, entscheidet sich im Frühjahr dieses Jahres.