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27.03.2012

Probelauf für den Ernstfall

Nach der dreistündigen Großübung rücken die Feuerwehrleute ab und sammeln die Absperrungspylonen wieder ein. Foto: Brüderkrankenhaus
Nach der dreistündigen Großübung rücken die Feuerwehrleute ab und sammeln die Absperrungspylonen wieder ein. Foto: Brüderkrankenhaus
Schnelle Rettung, Versorgung und Betreuung aller Betroffenen und Verletzten sowie die Überprüfung des ausgearbeiteten Alarmplans waren die Ziele einer groß angelegten Brandschutzübung der Berufsfeuerwehr im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder. Insgesamt 120 Personen, darunter 65 externe Rettungskräfte, und 17 Fahrzeuge waren im Einsatz.

Für die Übung wurde in einem der Stationszimmer des Krankenhauses eine starke Rauchentwicklung simuliert. Ein Rauchmelder im Flur löste Alarm aus und alarmierte die Brandmeldezentrale der Feuerwehr. Wäh-rend die Einsatzkräfte in Richtung Nordallee fuhren, begann das Stationspersonal angesichts der internen Gefahrenlage die festgelegten Aufgabenschritte des hauseigenen Alarm- und Einsatzplanes abzuarbeiten.

Durch die massive Rauchentwicklung waren eigene Löschversuche mit Kleingeräten nicht mehr möglich. Auch eine Evakuierung der Patienten durch das Pflegepersonal war nach dem Drehbuch der Übung nicht zu verantworten. 16 Patienten mussten deshalb von der Feuerwehr evakuiert werden.

Die Übung war nach drei Stunden beendet. Neben der Berufsfeuerwehr beteiligten sich die Löschzüge Olewig und Kürenz und die Polizei an dem simulierten Einsatz. Hinzu kamen die Rettungsdienste der Johanniter, des Deutschen Roten Kreuzes und der Malteser sowie Mitarbeiter des Brüderkrankenhauses.

„Bei der Brandschutzübung ging es im Wesentlichen darum, das richtige Verhalten im Brandfall zu schulen und zu üben“, erklärte  Hausoberer Markus Leineweber. Dabei sollten der Alarm- und Einsatzplan des Krankenhauses auf seine Umsetzbarkeit überprüft und die Zusammenarbeit und Kommunikation der Krankenhausmitarbeiter mit den externen Hilfskräften geprobt werden.

Nach Abschluss des dreistündigen Einsatzes waren alle Beteiligten mit dem Ablauf zufrieden. „Eine detaillierte Auswertung folgt dann im Nachgang zu der Übung“, sagte Herbert Albers-Hain, Leiter des städtischen Amts für Brand-, Zivilschutz und Rettungsdienst.