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28.01.2020

Private Schätze machen Geschichte lebendig

Die Sammlung des Stadtmuseums wächst beständig: Durch Schenkungen und gezielte Ankäufe treten auch neue Erkenntnisse über die Geschichte Triers zutage. Vom 29. März bis 14. Februar 2021 präsentiert das Stadtmuseum ausgewählte Neuzugänge in der städtischen Kunstsammlung in einer Sonderausstellung.

Das Stadtmuseum Simeonstift freut sich über drei Neuzugänge in der Sammlung: Die freie Burschenschaft Merowingia (gestartet 1923 als „Mosella zu Trier", wiedergegründet 1957) hat dem Museum die Verbindungsunterlagen und die Paradeuniformen überlassen. Das aktive Leben der Verbindung wird aktuell nur noch von den „Alten Herren" aufrechterhalten, die anlässlich des 96. Stiftungsfestes den Museumsmitarbeitern Dr. Bernd Röder und Dr. Bärbel Schulte die Objekte überreichten.

In einer weiteren Schenkung wurde dem Museum ein kostbares Porzellanservice übereignet, dessen Geschichte bis ins frühe 19. Jahrhundert zurückreicht und das einst zur Wohnungsausstattung des Justizrats Dr. Lorenz Hey gehörte, dessen Erben das Service dem Museum geschenkt haben. Das vergoldete und mit herausragenden Sepia-Malereien verzierte Service aus der Porzellanmanufaktur Trier zeigt Fantasielandschaften.

Im Kunsthandel konnte das Museum zudem ein Blumenstillleben der Trierer Malerin Fanny Coupette erwerben. Diese Objekte sind drei Teile im großen Puzzle der Stadtgeschichte, die das Museum systematisch erforscht. Leiterin Dr. Elisabeth Dühr: „Durch die Vielfalt der Schenkungen gewinnt das Bild der Geschichte an Facetten. Wir freuen uns über das besondere Vertrauen der Bürgerinnen und Bürger, das uns mit jeder Schenkung entgegengebracht wird."

Ausgewählte Objekte, die während der letzten Jahre durch Schenkungen und gezielte Ankäufe in die Sammlung gekommen sind, stellt das Museum in der Sonderausstellung vor. Dühr erläutert: „Die Objekte stehen nicht nur für sich, sondern kommen mit einer oftmals bewegten Geschichte zu uns. Diese zu rekonstruieren und unseren Besucherinnen und Besuchern zu erzählen, ist ein spannender Aspekt unserer Arbeit."

Im Rahmen der Sonderausstellung „Gesammelt und gesichtet. Ausgewählte Neuzugänge im Museum" werden nicht nur Schätze der städtischen Sammlung präsentiert: In einer eigenen Abteilung können Privatsammler eine Auswahl ihrer Kostbarkeiten zeigen. Ob Kunstwerke, Postkarten oder Biergläser – dem Sammlungsgebiet sind keine Grenzen gesetzt. Diese Objekte werden bei der Ausstellung im Wechsel präsentiert. Interessenten melden sich mit einer kurzen Vorstellung ihres Sammlungsgebiets über die Mailadresse stadtmuseum@trier.de oder telefonisch: 0651/718-1459.